"Machen wir uns stark"

| 08.05.2012

Neue Kampagne von SOS Mitmensch und Integrationshaus.

SOS Mitmensch und das Integrationshaus haben unter dem Titel "Machen wir uns stark" eine neue Kampagne gestartet und eine "uralt" Caritas Forderung aufgegriffen: Die Öffnung des Zugangs zum Arbeitsmarkt für Asylsuchende. Spätestens sechs Monate nach Asylantragstellung sollen AsylwerberInnen eine Lehre machen und arbeiten dürfen. Prominente Unterstützung kommt dabei von Caritaspräsident Franz Küberl und Caritasdirektor Michael Landau. Zu den Erstunterstützern der Kampagne zählen auch die Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek, die Unternehmer Hans Staud, Rudolf Semrad, Herbert Stepic und Volker Hornsteiner, der Kabarettist Josef Hader, der Regisseur Ulrich Seidl, die Autorin und Menschenrechtsaktivistin Susanne Scholl sowie die Gesangskünstler Austrofred, Willi Resetarits und Christoph & Lollo. "Ich unterstütze die Kampagne damit Asylwerber in kalkulierbarer Zeit ihre Fähigkeiten, Qualifikationen und Motivation in den heimischen Arbeitsmarkt einbringen können und dadurch ihre Zukunft sicherer planen und ein menschenwürdiges Leben in unserem Land führen können", so Staud.

Aufgrund eines ministeriellen Erlasses aus dem Jahr 2004 dürfen jugendliche Asylwerber keine Lehre machen und auch erwachsene Asylsuchende haben bis auf die Saison- und Erntearbeit keinen Zugang zum regulären Arbeitsmarkt.  Bis ein Asylverfahren endgültig entschieden ist, vergehen oft Jahre. (red)

www.machen-wir-uns-stark.at

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