dm startet Pilotprojekt zur Verpackungsrücknahme

Das Versprechen an die Kund:innen: "Bringen Sie uns Ihre leeren Plastikflaschen zurück, wir machen neue daraus."

Pro Jahr fallen in Österreich unglaubliche eine Million Tonnen an Kunststoffabfällen an, ein Drittel davon sind Kunststoffverpackungen. Nur 25 Prozent werden aktuell wiederverwertet. Denn allzuoft finden sich Kunststoffe im Restmüll und auch was ordnungsgemäß in der gelben Tonne oder im gelben Sack entsorgt wird, landet zu einem großen Teil in der Verbrennung. Wenn erdölbasierte Stoffe in Form von CO2 in unserer Atmosphäre "entsorgt" werden, hat das aber nicht nur negative Folgen für unser Klima, sondern führt auch dazu, dass für Kunststoffverpackungen immer wieder neues Plastik aus fossilen Rohstoffen benötigt wird.

"Wir wollen den Anteil an Recyclingmaterial in den Verpackungen unserer dm-Marken deutlich erhöhen, doch es gibt zu wenig Alt-Kunststoff", berichtet dm-Geschäftsführer Harald Bauer. Daher will dm die in Umlauf gebrachten Produktverpackungen selbst wieder einsammeln, dem Recycling zuführen und damit einen Impuls für ein fähiges Kreislaufwirtschaftssystem in Europa setzen.

Pilotprojekt Verpackungsrücknahme

Ab sofort warten in allen dm Filialen eigene Aufsteller oder eine Schütte im bestehenden Wertstoff-Sammelmöbel im Eingangsbereich auf die Rückgabe der leeren Plastikverpackungen. Gesammelt werden weiße und trübe Plastikflaschen von Kosmetik- und Reinigungsprodukten – keine PET-Getränkeflaschen. Um durch den Abtransport keine unnötigen CO2-Emissionen zu verursachen, nimmt der dm-Logistikpartner Quehenberger das gesammelte Material am Rückweg von der Filialbelieferung mit ins dm-Verteilzentrum in Enns.

Im Anschluss an eine Vorsortierung durch die "Ara+" kann das sortenreine Plastik dann beim Recycler in Deutschland in hochwertiges Rezyklat und in einem nächsten Schritt in neue Flaschen verwandelt werden. "Gemeinsam mit unseren Kunden können wir so sicherstellen, dass Wertstoffe im Kreislauf gehalten werden und aus Flaschen wieder Flaschen werden", betont Harald Bauer.

© dm/Neumayer
Kund:innen haben bei dm ab sofort die Möglichkeit, ihre restentleerten Flaschen wieder in die dm Filialen zurückzubringen und so die Umwelt zu schonen. © dm/Neumayer

Ambitioniertes Ziel

Kunststoff ist ein weitverbreitetes Verpackungsmaterial das, wenn es durch uns Menschen in die Umwelt gelangt, absolut schädlich ist. Wird Kunststoff jedoch konsequent im Kreislauf geführt, ist er durch seine Leichtigkeit, Flexibilität und ressourcenschonende Produktion im Vergleich zu vielen anderen Verpackungsmaterialien ein durchaus nachhaltiges Material. Daher gestalten die dm-Marken ihre Verpackungen auch nach den "Design 4 Recycling"-Regeln, um ihre ideale Recyclingfähigkeit sicherzustellen. Bis 2025 sollen 90 Prozent der Non-Food-Kunststoff-Produktverpackungen zu mindestens 30 Prozent aus Recyclingmaterialien bestehen!

www.dm.at

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