"Erfolgreiche Führung braucht mehr Transparenz und weniger Kontrolle"

Gastkommentar von Friedrich Frieling, Head of Virtual Infrastructure DACH der ADN Group. 

Es ist kaum zu glauben: Vor wenigen Jahren war Deutschland noch ein Land der Homeoffice-Verweigerer. Dem Statistischen Bundesamt zufolge arbeiteten 2017 nur elf Prozent der deutschen Erwerbstätigen gewöhnlich oder gelegentlich im Homeoffice. Bis 2019 stieg der Anteil nur unwesentlich auf 15 Prozent.

Seitdem haben Pandemie und Homeoffice-Pflicht die Lage völlig verändert. Rund ein Drittel der deutschen Beschäftigten arbeitete im Frühjahr 2021 remote. In nur einem Jahr hat sich die Homeoffice-Quote damit mehr als verdoppelt. Diese Transformation zu New Work wird auch nach der Krise Bestand haben, mobiles Arbeiten dauerhaft zum Alltag in deutschen Unternehmen gehören.

Homeoffice-Strukturen optimieren

Die weitgehend erfolgreiche Hauruck-Digitalisierung der vergangenen 18 Monate ist nicht zuletzt den Systemhäusern und Managed Service Providern zu verdanken, die ihre Kunden bei der Einrichtung und Bereitstellung von Homeoffice-Arbeitsplätzen tatkräftig unterstützt haben. Unternehmen und Channel-Partner dürfen sich auf dem Erreichten jedoch nicht ausruhen. Nach den Anstrengungen der letzten Zeit beginnen nämlich jetzt die Mühen der Ebene. Anwender müssen ihre Homeoffice-Strukturen nachhaltig optimieren und konsolidieren, um Produktivität, Nutzerzufriedenheit und Sicherheit gewährleisten zu können.

Tools für die Verwaltung von End-User-Computing (EUC) werden deshalb immer wichtiger, denn die Werkzeuge der Infrastrukturanbieter genügen nicht, um ein durchgängiges Monitoring der IT-Arbeitsplätze zu gewährleisten. Unternehmen und Service Provider benötigen Lösungen wie die Analyse- und Verwaltungsplattform ControlUp, mit der sich die Einrichtung und der Betrieb verteilter Arbeitsplätze automatisieren und optimieren lässt. Systemhäuser und Managed Service Provider können ihren Kunden so leistungsfähige, sichere und produktive Umgebungen zur Verfügung stellen, die Nutzerzufriedenheit steigern und den Supportaufwand reduzieren.
 
Gute Führung braucht Transparenz

Die Transformation zu einem neuen flexibleren und digitaleren Arbeitsstil ist allerdings nicht allein durch Technologie zu lösen, es sind auch neue Formen der Zusammenarbeit und des Führens vonnöten. Vor allem Führungskräfte tun sich jedoch schwer, die in den vergangenen 50 Jahren vorherrschende Präsenzkultur zu überwinden, da "in der Arbeit" immer auch "physische Anwesenheit" bedeutete. Laut einer Umfrage des Beratungsunternehmens Unisys sehen 40 Prozent der Manager, aber nur sieben Prozent der Mitarbeiter die Arbeit im Homeoffice skeptisch.

Dabei geht es nicht um ein Entweder - Oder. Die Menschen wollen wieder zurück ins Büro, aber nicht mehr für fünf Tage in der Woche. Hybride Szenarien mit einer Mischung aus Präsenz- und mobiler Arbeit sind deshalb das Modell der Zukunft. Sie stellen IT-Verantwortliche und Anwender allerdings vor zusätzliche Herausforderungen. Schließlich müssen Nutzererfahrung, Produktivität und Sicherheit immer gewährleistet sein, egal von wo der Anwender auf die Firmenressourcen zugreift. Ohne Ende-zu-Ende-Monitoring gleicht diese Aufgabe einem Blindflug. Wer IT-Systeme nicht durchgängig überwacht und vor Problemen die Augen verschließt, der verliert Produktivität und riskiert die Loyalität seiner Belegschaft.
ControlUp gibt Führungskräften die Handlungshoheit über die Produktivität ihrer Teams zurück. Schlechte User Experience wird proaktiv gelöst und Teams können sich so wieder auf ihre Arbeit konzentrieren, anstatt auf unbefriedigend funktionierende digitale Arbeitsplätze.
 
Moderne Infrastrukturen und flexible Arbeitsmodelle sind Wettbewerbsfaktoren

Auch nach Corona werden die Herausforderungen der Digitalisierung bestehen bleiben, die technologische Entwicklung weiter an Fahrt gewinnen. Wer seine IT wie vor zehn Jahren betreibt und verwaltet, wird daher scheitern. Moderne Infrastrukturen und flexible Arbeitsmodelle werden zudem immer mehr zum Wettbewerbsfaktor, wenn es um die Gewinnung von Fachkräften geht. Für diese Transformation braucht es mehr Transparenz statt Kontrolle – vor allem aber zuverlässige und leistungsfähige Partner. Systemhäuser und Managed Service Provider sind schon heute mehr als Technologielieferanten. In Zukunft werden sie ihre Kunden noch viel mehr als Trusted Advisor und Digitalisierungspartner unterstützen müssen. 

www.adn.de


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