Das größte Gemälde der Welt ist 62 Millionen Dollar wert

Der gesamte Erlös von "Humanity Inspired" soll an wohltätige Organisationen gespendet werden. 

Im Rahmen einer Kunstauktion in Dubai ist soeben das aktuell größte Leinwandbild der Welt um eine Rekordsumme unter den Hammer gekommen: Das abstrakte Werk mit dem epochal anmutenden Titel "The Journey of Humanity" des britischen Künstlers Sacha Jafri erzielte ein Höchstgebot von 62 Millionen Dollar, was umgerechnet etwa 52,4 Millionen Euro entspricht. Der in Dubau lebende Maler Jafri plante, das riesige Gemälde, das insgesamt knapp 1.600 Quadratmeter Fläche einnimmt, in Stücken zu verkaufen. Doch ein Krypto-Unternehmer aus Frankreich wollte das komplette Kunstwerk haben, und legte dafür eine beachtliche Summe auf den Tisch.

"Möchte der Kandinsky meiner Zeit sein"

Das beeindruckende Kunstwerk des Künstlers Jafri, der der Künstlerplattform artnet zufolge der "Kandinsky seiner Zeit" sein möchte, hatte im vergangenen Jahr über acht Monate in einem verlassenen Ballsaal eines Hotels in Dubai an dem Kunstwerk gearbeitet. Für "The Journey of Humanity" habe er rund 6.000 Liter Farbe und tausend Pinsel benötigt, das Gemälde hat er im September 2020 fertiggestellt. Das riesige Leinwandgemälde wurde bereits als das "größte Gemälde der Welt" im Guinness-„Buch der Rekorde" aufgenommen.

 
 
 
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Mehr als erwartet eingenommen – Gesamterlös wird gespendet

Auch wenn Jafris Pläne, das Gemälde in Teilen zu verkaufen, so nicht aufging, wird ein anderes Vorhaben des Künstlers sehr wohl umgesetzt: Den gesamten Erlös von "The Journey of Humanity" will Jafri an wohltätige Organisationen spenden, und zwar an Dubai Cares, UNICEF, UNESCO und die Global Gift Foundation. Diese Spenden werden in der Folge dafür verwendet, um benachteiligte Kinder in Ländern wie Brasilien, Indien, Indonesien und Südafrika zu unterstützen.

Mit dieser Spende schließt sich der Kreislauf des Kunstwerkes mit humanitärem Titel, Ziel und Hintergrund: Der 44-jährige Künstler hatte für sein Gemälde um Zeichnungen von Kindern gebeten, die er in seine Arbeit einfließen lassen wollte. Der Gedanke dahinter: "The Journey of Humanity": sollte die Erfahrungen der Jüngsten auf der ganzen Welt während der Coronavirus-Pandemie abbilden. Kinder aus 140 Ländern folgten dem Aufruf Jafris, der sich nicht nur vom Echo der Antworten aus aller Welt, sondern auch über das Ergebnis der Auktion überwältigt zeigt: Er habe ursprünglich gehofft, 25 Millionen Euro sammeln könne, so der Künstler der gegenüber BBC meinte, dass es "überwältigend" sei, dass er nun das Doppelte eingenommen hat. (rb)

www.humanity-inspired.com

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