Österreichs Veranstaltungsdienstleister setzen nächsten Schritt im Kampf gegen Corona

Aus "Ohne uns" wird "Livecom".

Die Eventbranche setzt einen weiteren Schritt im Kampf gegen das große Loch und die nach wie vor große Wolke der Ungewissheit, die über der Zukunft von Großveranstaltungen jeglicher Art wie ein Damoklesschwert schwebt. Zu Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 wurde ohne-uns.at als spontane Initiative von zehn österreichischen Unternehmern gestartet (LEADERSNET berichtete), die von Beginn der COVID-19-Krise an daran arbeiteten, auf die bedrohliche Situation der Veranstaltungswirtschaft aufmerksam zu machen.

In Austausch mit über 1.200 Unterstützern wurden seitdem viele gemeinsame Aktionen gesetzt, darunter die österreichweite Aktion "Herzschlag" im Mai, eine Kundgebung am Heldenplatz in Wien im Juni und eine gemeinsame Plakataktion unter dem Slogan "Veranstaltungsbranche STIRBT – Regierungshilfe JETZT". 

Es wurden insbesondere in den letzten Wochen und Monaten im Hintergrund intensiv mit Vertreterinnen und Vertretern der Kammer und verschiedensten politischen Entscheidungsträgern immer wieder branchenrelevante Themen aufgezeigt und mögliche Lösungsansätze erarbeitet und kommuniziert.  Ein Ende dieser Arbeit ist noch lange nicht in Sicht – unabhängig davon wie lange die COVID-19- Krise und die verordneten Maßnahmen die gesamte Veranstaltungsbranche immer wieder einschränkt oder weiterhin gänzlich lahmlegt.

© livecom

"Es gibt noch viel zu tun"

Für die Initiatorinnen und Initiatoren ist eines klar: "Etappenziele wurden erreicht, es bleibt jedoch noch viel zu tun: Versprechen seitens der Regierung gilt es weiterhin einzufordern, denn die Wochen und Monate vergehen und die Verzweiflung vieler Unternehmer ist groß, oftmals lebenslang aufgebaute Existenzen gehen zugrunde und Insolvenzen drohen. Der Lockdown-Umsatzersatz für November und Dezember 2020 umfasst viele der Veranstaltungsdienstleisterinnen und Dienstleister immer noch nicht. Zwischen Fixkostenzuschuss I und Fixkostenzuschuss II bleibt eine Lücke von drei Monaten. Es gilt beim Schutzschirm auch die Risiken und Stornoaufwendungen der Veranstaltungsdienstleisterinnen mitzuberücksichtigen. Und die verbleibenden Kosten der Kurzarbeit sind für eine Branche ohne Umsatz schlichtweg nicht finanzierbar. Es müssen weiterhin aktiv die wirtschaftliche Notlage der Veranstaltungsdienstleisterinnen und Dienstleister thematisiert und konstruktiv Lösungswege erarbeitet werden – im Sinne der gesamten Branche", so die Vertreter von "ohne-uns.at" in einer offenen Aussendung.

Um diese Ziele erreichen zu können, haben die Gründer von ohne-uns.at nun "Livecom", die Vereinigung der österreichischen Veranstaltungsdienstleister, gegründet. Livecom soll laut ihren Initiatoren zukünftig die Arbeit von ohne-uns.at fortführen und auch "als notwendige Reaktion auf die fehlende Branchenvertretung der Veranstaltungsdienstleisterinnen und Veranstaltungsdienstleister" fungieren.

Die Ziele von Livecom 

Die Ziele von Livecom manifestiert die Vereinigunf der österreichischen Veranstaltungsdienstleisterinnen und -Dienstleister wie folgt: In den nächsten Monaten setzt sich die Vereinigung zum Ziel, weiterhin bestmöglich an der Gestaltung der dringend notwendigen wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen und Subventionen für eine von COVID-19 am härtesten getroffenen Branchen mitzuwirken, und die Branche gegenüber Kammern und Politik geeint zu vertreten. Die Initiatorinnen und Initiatoren bringen die ihnen zur Verfügung stehenden Ressourcen kostenlos und im gemeinschaftlichen Sinne ein. Parallel dazu soll mittelfristig eine gemeinsame Organisation mit den dafür notwendigen Strukturen und Ressourcen geschaffen werden. 

Längerfristig wird sich die Vereinigung mit Themen wie Gewerberecht, Kammerzugehörigkeiten, der Vereinheitlichung von Kollektivverträgen, der Mitwirkung in der Lehre und Ausbildung (Veranstaltungstechniker, Veranstaltungskaufmann/frau) sowie der Erhebung von Daten, Fakten und Zahlen für Branchenkennzahlen und Studien auseinandersetzen und deren Entwicklung maßgeblich mitgestalten. Auch die Pflege und Einführung eines geeinten Standards und Qualitätssystems wird längerfristig angestrebt.

Die Mitglieder des Livecom-Gründungsboards finden Sie in unserer Infobox. (red)

www.livecom.at

Das livecom - Gründungsboard

Philipp Cejnek, MBA, CEO Signature Group GmbH
Mag. Gertrude Emrich, CEO Party Rent Österreich Emrich GmbH
Tibor Fehle, CEO Habegger Austria GmbH
Dipl. Ing. Jakob Gailhofer, CEO Getec Eventtechnik GmbH
Dipl. (FV) Ing. Heinz Gruber, CEO Rent a Tent Eventservice GmbH
Bernhard Hofer, CEO Plakativ – Belutti GmbH
Stina Stani, VSB Event OG
Maryam Yeganehfar, CEO Yamyam Event Production GmbH
Patrick Zapfel, CEO Redline Enterprise GmbH
Katharina Zehender, CEO Eve Events Venue Exhibitions GmbH
Andreas Rescheneder, CEO System Provider GmbH

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Das livecom - Gründungsboard

Philipp Cejnek, MBA, CEO Signature Group GmbH
Mag. Gertrude Emrich, CEO Party Rent Österreich Emrich GmbH
Tibor Fehle, CEO Habegger Austria GmbH
Dipl. Ing. Jakob Gailhofer, CEO Getec Eventtechnik GmbH
Dipl. (FV) Ing. Heinz Gruber, CEO Rent a Tent Eventservice GmbH
Bernhard Hofer, CEO Plakativ – Belutti GmbH
Stina Stani, VSB Event OG
Maryam Yeganehfar, CEO Yamyam Event Production GmbH
Patrick Zapfel, CEO Redline Enterprise GmbH
Katharina Zehender, CEO Eve Events Venue Exhibitions GmbH
Andreas Rescheneder, CEO System Provider GmbH

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