Gabriel Bsteh erhält Karl-Vass-Multiple Sklerose Forschungspreis

| 13.12.2020

Erstmals vergebene Auszeichnung der MS-Forschungsgesellschaft geht an Neurologen der MedUni Wien.

Gabriel Bsteh wurde als Erster mit dem Karl-Vass-MS-Forschungspreis ausgezeichnet. Die Verleihung fand Mittwochabend als hybrider Event statt. An der Preisverleihung nahmen der Präsident der MS-Forschungsgesellschaft, Thomas Berger, Hans Lassmann und Astrid Kaltenböck von Biogen teil. 

"Dringender Bedarf nach ganzheitlicher und individueller Diagnostik und Behandlung"

"Der Karl-Vass-MS-Forschungspreis ist für mich gleichermaßen Ehre, Bestätigung und Ansporn für die Zukunft", so Gabriel Bsteh. "Die MS umfasst ein extrem variables Spektrum – sowohl in Bezug auf den objektiven Krankheitsverlauf und das Therapieansprechen als auch hinsichtlich der Wahrnehmung und des Umganges mit den Folgen der Erkrankung. Daraus ergibt sich der dringende Bedarf nach einer ganzheitlichen und individuellen Diagnostik und Behandlung von MS-Patientinnen und Patienten. Meine Forschung dreht sich daher um verschiedene Aspekte einer individualisierten MS-Medizin", erläutert Bsteh seine Arbeit. 

Karl Vass hat unvergessliche Verdienste rund um die MS in Österreich geleistet. Um sein Wirken zu würdigen und fortzusetzen, hat die MS-Forschungsgesellschaft mit Unterstützung von Biogen den Karl-Vass-Preis ins Leben gerufen", erklärt Berger. Der Karl-Vass-Preis wurde von der Firma Biogen finanziell unterstützt, welche ein besonderes Augenmerk auf die MS-Forschung in Österreich legt. "Die Forschung muss auch lokal in Österreich passieren. Daher unterstützen wir aus tiefster Überzeugung den MS-Forschungspreis. Nur so können Innovationen und neue Therapien ermöglicht werden", führt Biogen Medical Director Astrid Kaltenböck aus.

Aktuelle Entwicklungen in der MS-Forschung 

Die Keynote hielt Lassmann über die aktuellen Entwicklungen in der MS-Forschung. "Die Kombination von Grundlagenforschung, klinisch translationaler Forschung und Therapiestudien auf dem Gebiet der entzündlichen Erkrankungen und speziell der MS haben in den letzten Jahrzehnten bedeutende Fortschritte für die Patientinnen und Patienten erzielt. Heute stehen zahlreiche Therapeutika zur Verfügung, die vor allem im frühen Stadium der Erkrankung den Krankheitsverlauf nahezu vollständig aufhalten können. Trotz dieser Erfolge sind wichtige Aspekte der MS-Pathogenese bislang ungeklärt", erläuterte Lassmann. (red) 

www.msges-forschung.at

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