Weihnachten rückt näher und normalerweise würden jetzt die ersten Christkindlmärkte eröffnen. Heuer muss man aber fast überall auf die liebgewonnene Tradition verzichten. Nicht so in Landshut, Düsseldorf und in Kalkar.
Dort kann man bald mit dem Auto durch den Christkindlmarkt fahren. Auf dem Gelände des Freizeitparks Kalkar soll in wenigen Tagen der erste "Drive-In-Weihnachtsmarkt" entstehen. "Es wird eine Weihnachts-Winterlandschaft mit Licht, Musik, Feuerwerk und Verkaufsbuden", so Wunderland-Chef Han Groot-Obbing zur Bild. Er habe die Idee vor allem deshalb entwickelt, um die rund 130 festangestellten Mitarbeiter weiter beschäftigten zu können.
Bühne, Verzehrzone und Weihnachtsflair
Die Düsseldorfer Stadttochter "D.Live" organisiert ein Weihnachtsland durch das Besucher im Schritttempo mit ihren Autos fahren können. Nach Plänen des Veranstalters soll es Hütten und Lichtinstallationen geben. Vor einer Bühne soll außerdem eine Verzehrzone angesteuert werden können, berichtet WDR. Das Auto soll man aber nur für den Gang zur Toilette verlassen dürfen. Der Düsseldorfer Schaustellerverband begrüßt das Experiment. Bis zu 30 Schausteller sollten ihre Stände anstatt bei Weihnachtsmärkten in der Stadt beim Drive-in-Weihnachtsmarkt aufbauen dürfen.
In Landshut hat ein Gastronom seinen Biergarten zum Drive-In-Weihnachtsmarkt umfunktioniert: Glühwein, Maroni, Bratwurst und Kekse Covid-sicher im eigenen Fahrzeug genießen lautet die Devise. Das Areal hat er mit 100 Christbäumen, tausend Lichtern und einer Kunstschnee-Kanone in ein Weihnachtswunderland verwandelt. (jw)