Red Bull entlässt hochrangige Manager nach Konflikt um "Black Lives Matter"

Mitarbeiter hatten von der Unternehmensführung ein größeres Engagement gegen Rassismus gefordert.

Red Bull soll den Chef der US-Sparte sowie die für die USA zuständige Marketingchefin entlassen haben. Das berichtete das Ö1-Mittagsjournal am Samstag unter Berufung auf US-Medien. Auslöser war die Forderung von hunderten US-Mitarbeitern, dass die Konzernführung ein größeres Engagment gegen Rassismus zeigen solle.

Dem Magazin Business Insider zufolge hatten die Mitarbeiter in einem Brief an Stefan Kozak, Chef der Nordamerikasparte, und Marketingchefin Amy Taylor die Unterstützung der "Black Lives Matter"-Bewegung gefordert. In dem Schreiben sei laut Business Insider, das sich auf Informationen von Red Bull-Mitarbeitern beruft, unter anderem kritisiert, dass der Energydrink-Hersteller zwar Errungenschaften der schwarzen Kultur wie etwa Basketball, Breakdance und Hip-Hop nutze, um seine Produkte zu promoten, aber zum Thema Rassismus nicht klar genug Stellung beziehe. 

Taylor habe sich für mehr Vielfalt bei Herkunft, Hautfarbe und Religion der Mitarbeiter eingesetzt, was in der Unternehmenszentrale in Österreich auf wenig Interesse gestoßen sei. Dafür sei man über die durchgesickerten Infos in der Causa nicht sonderlich erfreut gewesen und habe in der Folge Kozak und Taylor gefeuert. Red Bull selbst bestätigte gegenüber Ö1 zwar, dass die beiden hochrangigen Manager nicht mehr Teil des Unternehmens seien, gab jedoch keine Auskunft darüber, was der Grund dafür sei. (as)

www.redbull.com

Ferdinand Piëch
Gut gemacht, Herr Mateschitz!

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