Austro-Start-up will "direkten Angriff auf Amazon" starten

Mit Launch von Onlineshop "Shöpy" soll "Benachteiligung heimischer Produkte im Netz" austariert werden.

Im Angebot des soeben gestarteten Onlineshops "Shöpy" ist alles "made in Austria: Gründer Christian Pittner  bietet mit seinem Projekt ausschließlich Produkten österreichischer Start-ups eine Plattform, und will sich damit, wie er selbst sagt, mit den ganz Großen anlegen. Der Start-up-Founder hat es sich nämlich laut eigenen Angaben zum Ziel gesetzt, mit seinem aus der Corona-Krise erwachsenen Neo-Business einen "direkten Angriff auf Amazon" zu starten.

Mit namhaften Partnern aus der Start-up-Welt  – zum Zeitpunkt des Launches sind unter anderem Tractive, Playbrush, Sunnybag, Luke Roberts, Robo Wunderkind, Mikme und Gusta Garden mit an Bord – ging "shöpy" am Sonntag, den 19. Apriil online. Und das Angebot nimmt sich den Begriff der Exklusivität zu Herzen: im Sortiment finden sich ausschließlich Produkte österreichischer Startups. Unter all den Produkten finden sich auch Privacy-Handyhüllen von Horus, dessen Co-Founder Christian Pittner ist.

"Österreichische Produkte werden oft im Web automatisch nach hinten gereiht"

"Da viele Läden derzeit geschlossen sind, können kleinere Startups nur über ihre Webshops Umsätze erwirtschaften. Diese erfordern aber jedes Mal eine eigene Anmeldung und viele Ressourcen, um die Webseite zu bewerben. Gerade in einer Wirtschaftskrise ist es wichtig, dass bei regionalen Unternehmen eingekauft wird und im Land entsprechend Steuern abgeführt werden. Beide Punkte werden beim US-Konzern Amazon tunlichst vermieden, um den Profit weiter zu steigern", so Pittner.

Aus seiner eigenen Erfahrung mit Horus wisse er: "Produkte, die in Österreich entwickelt oder hergestellt worden sind, werden im Web oftmals durch den vergleichsweise hohen Preis automatisch nach hinten gereiht". Entsprechend brauche es einen Online-Shop, wo ausschließlich in Österreich entwickelte oder hergestellte Produkte angeboten werden. So wolle man heimische Unternehmen noch in der Coronakrise unterstützen.

Den Vergleich mit Amazon scheut Pittner auch in Sachen Usability nicht. Der Bestellvorgang bei Shöpy sei nach einer einmaligen Anmeldung nämlich genau so einfach wie beim E-Commerce-Giganten. Für Shöpy-User gebe es zudem eine Reihe von Spezial-Angeboten, und auch generell sieht sich der Gründer durch die bereits gelisteten Start-ups bestätigt. "Der Aufbau einer Plattform scheitert meist beim Angebot, doch die wichtigsten Startups des Landes waren sofort überzeugt", so Pittner. (red)

www.shöpy.at

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