"Rapide Fortschritte" im Wettrennen um Corona-Impfstoff

BioNTech aus Mainz erhält 120 Millionen Euro von Fosun aus China: erste Tests im April geplant.

Durch die Corona-Pandemie eint Unternehmen auf der ganzen Welt aktuell ein Ziel: nämlich so schnell wie möglich einen Impfstoff gegen das Virus zu finden, das gerade über hundert Länder lähmt. Nachdem am Wochenende das Buhlen um die Tübinger Firma CureVac, die sich genau dieser Mission verschrieben hat, Schlagzeilen machte, da neben prominenten Investoren vor allem Donald Trump sich Exklusivrechte auf den Impfstoff sichern wollte ( LEADERSNET berichtete), tritt nun ein anderes, ebenso in Deutschland ansässiges Unternehmen in diesem Zusammenhang ins Licht der Aufmerksamkeit.: BioNTech aus Mainz,

Das Mainzer Biotechunternehmen BioNTech, das sich vor allem der individualiserten Krebstherapie verschrieben hat, arbeite gerade mit Hochdruck an einem Impfstoff gegen das Coronavirus. Um die "rapiden Fortschritte", die man dabei mache, noch zu beschleunigen, will das Unternehmen unter CEO Ugur Sahin dazu mit dem chinesischen Arzneimittelhersteller Fosun Pharma zusammenarbeiten. Für die Forschung erhalte BioNTech bis zu 120 Millionen Euro aus China, davon 44 Millionen Euro im Austausch gegen BioNTech-Aktien, teilte das Unternehmen in einer Pressemitteilung mit.

Erste Tests Ende April vorgesehen

Die 1,58 Millionen Aktien stammen aus einer Kapitalerhöhung, Fosun Pharma übernimmt dadurch einen Anteil von 0,7 Prozent an BioNTech. Das Mainzer Unternehmen habe nach eigenen Angaben bereits "rapide Fortschritte" mit der Immunisierung und Prävention von Covid-19-Infektionen gemacht. Den neuen Impfstoff will das Biotechunternehmen erstmals Ende April am Menschen testen, wenn die behördlichen Genehmigungen vorliegen. Neben der Impfung ist auch eine Arznei zur Behandlung bereits am Coronavirus erkrankter Menschen geplant.

Den Impfstoff will Fosun in China vermarkten, BioNTech behält die vollen Rechte für den Rest der Welt. Weltweit befinden sich Pharmaunternehmen in einem Rennen zur Entwicklung eines Impfstoffes gegen das neuartige Coronavirus, darunter auch die Tübinger Biotechfirma CureVac und große Konzerne wie Johnson & Johnson und Moderna. (red)

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