Oscar-Resümee mit Hollywood-Glamour in der Österreichisch-Amerikanischen Gesellschaft

Der zweite ÖAG "Super Tuesday" 2020 war von der wichtigsten Nacht der Filmwirtschaft inspiriert.

Nach der letztwöchigen Oscar-Nacht von Sonntag, den 9. auf Montag, den 10. Februar, griff die Österreichisch-Amerikanische Gesellschaft (ÖAG) im Rahmen ihrer Veranstaltungsreihe "Super Tuesday" am Dienstag das Thema Filmwirtschaft mit einem Resümee unter namhafter Starbeteiligung auf.

Zwei besondere Ehrengäste

ÖAG-Präsident Philipp Bodzenta und Generalsekretär Rainer Newald konnten besondere Filmexperten als Gäste begrüßen: Stefan Ruzowitzky, Filmregisseur, Drehbuchautor und Präsident der Akademie des Österreichischen Films, dessen Spielfilm "Die Fälscher" 2008 mit dem Oscar für den besten fremdsprachigen Film ausgezeichnet wurde und Roland Teichmann, Direktor des Österreichischen Filminstituts.

Die zahlreichen Gäste erlebten einen Abend voller spannender Einblicke in die Produktionsbedingungen des Kultur- und Wirtschaftsgutes Film. Teichmann betonte: "Nach dem Neujahrskonzert ist der österreichische Film unser wichtigster Kulturexportartikel, das wird oft vergessen. Das dafür eingesetzte Steuergeld muss gut investiert werden." Er erinnerte an die lange Entstehungsgeschichte von "Die Fälscher" und die gemeinsame Freude über den Erfolg. "Den wichtigsten Filmpreis der Welt zu gewinnen hat auch geholfen, das Budget für die Filmförderung zu erhöhen. Aber das Marketingbudget eines einzigen amerikanischen Films entspricht heute dem Dreifachen unseres Jahresbudgets."

"Der Oscar hat mein Leben verändert"

"Der Oscar hat mein Leben zweifellos verändert. Die Entscheidung 2020 für 'Parasite', als Preisträger in der Kategorie 'Bester Film' war eine Premiere – jetzt ist diese Kategorie auch Weltcup", erklärte Ruzowitzky. Das "Österreichische Filmwunder" der letzten Jahre sei auch dadurch zu erklären, dass in Deutschland der kommerzielle Druck bei der Finanzierung von Spielfilmen noch viel höher ist. Der Erfolgsregisseur gab auch einen Einblick in seine aktuelle Produktion "Narziss und Goldmund", die am 12. März Premiere haben wird. Gemeinsam hoffen Teichmann und Ruzowitzky darauf, dass auch in Österreich ein Modell von steuerlichen Anreizen für private Investitionen in Filmproduktionen eingeführt wird.

Dem spannenden ÖAG-Talk über die Filmwirtschaft mit Stefan Ruzowitzky und Roland Teichmann lauschten zahlreiche Gäste, darunter unter anderen viele Interessierte aus der heimischen (Film-)Wirtschaft, aber auch aus anderen Disziplinen, wie beispielsweise Ex-Rapid-Goalie und Fußballstar Helge Payer.

Eindrücke vom zweiten "Super Tuesday" des Jahres der Österreichisch-Amerikanischen Gesellschaft finden Sie in unserer Fotogalerie. (red)

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