Diese virale Werbeaktion ist "komplett Banane"

Gelungenes Agenda-Surfing mittels Kunstinstallation bringt Wiener Linien und Traktor Reichweite, Sympathie und Werbeerfolg.


"Wien statt Miami, Jahreskarte statt Banane, 365 Euro statt 120.000 US-Dollar": die Installation des Künstlers Maurizio Cattelan, bei der eine Banane mit Tape an die Wand geklebt wurde und die soeben auf der Art Basel in Miami sage und schreibe 120.000 Dollar einbrachte, kennt mittlerweile jeder. Alle Medien stürzten sich auf dieses – sogar für Moderne-Kunstverhältnisse – exaltierte Preis-Leistungsverhältnis. Google spuckt aktuell mehr als vier Millionen News-Ergebnisse auf die Suchwort-Kombination "Banane Tape Kunst" aus.

Ein omnipräsentes Nachrichtenthema wie Cattelans Banane aufzugreifen und für eigene Kommunikationszwecke zu nutzen, heißt im PR-Jargon "Newsjacking" oder "Agendasurfing". Genau das ist den Wiener Linien und der Kreativagentur Traktor gelungen. Das Foto der Installation einer mit Tape an die Wand geklebten Jahreskarte (samt Preishinweis "365 Euro") geht gerade in den sozialen Netzwerken viral mit mehreren tausend Interaktionen in nur zwei Tagen und sammelt dabei jede Menge Sympathiepunkte für die Wiener Linien.

Alexander Winsauer, Geschäftsführer der Agentur Traktor: "Gerade in sozialen Medien ist es wichtig, dass man auf Ereignisse ein Auge hat, die gerade hypen, und dann einen Bezug zu der eigenen Marke herstellt. So kann man mit geringen Mitteln eine große Reichweite erzielen und sympathisch rüberkommen, wenn man es richtig macht. Und ich denke: das haben wir bei diesem Beispiel geschafft." (red)

www.wienerlinien.at

www.traktor.wien

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