Arlberg: Soravia-Gruppe will beim Hospiz einsteigen

Traditionshotel soll zu altem Glanz zurückfinden.

Die Geschäfte entwickelten sich in den vergangenen Jahren rückläufig, das Arlberg Hospiz ist in finanzielle Schieflage geraten und Hotelier Florian Werner zog sich 2018 aus der Geschäftsführung seines Betriebes zurück. Die Misere sei vor allem der Suitenbau samt teurer Kunst- und Konzerthalle geschuldet, lautet es.

Jetzt soll es wieder bergauf gehen: Mit Hilfe eines Tourismusberaters wurden nötige Umstrukturierungen eingeleitet. So wurde zum Beispiel eine Holding über die einzelnen Betriebe Hotel, Alm, Weinhandlung und Suiten installiert. Laut Tiroler Tageszeitung sei die Wiener Soravia-Gruppe kurz vor einem Einstieg und dem damit ersten Schritt in die Ferienhotellerie. 51 Prozent der Anteile sollen dem Bericht zufolge von Soravia übernommen bleiben, Familie Werner bleibt mit 49 Prozent an Bord. Gemeinsam wolle man zu altem Glanz zurückfinden. "In der sich immer schneller verändernden Hotelwelt wird es immer schwieriger, alleine erfolgreich zu sein und zu wachsen. Wir wollen in St. Christoph nicht nur erhalten, sondern auch wachsen und expandieren", so Werner zur TT.

Geburtshaus des Skisports

Sechs Jahrhunderte lang war die Herberge am Arlberg ein lebensrettender Zufluchtsort, bis 1884 mit dem Bau des Eisenbahntunnels durch den Arlberg begonnen wurde und nur noch wenige Menschen den Berg überquerten. Im Jahrhundertwinter 1900/1901 eroberten vier Ski-Pioniere die tief verschneiten Hänge des Arlbergs, kehrten beim Hospizwirt Oswald Trojer ein und machten das Hospiz über Nacht zum Geburtshaus des Skisports am Arlberg. Ab 1959 war das Hotel der Place to Be schlechthin. (jw)

www.arlberg1800resort.at

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