Brau Union übernimmt Mehrheit an Fohrenburger

Standort, Marke und Personal der Vorarlberger Brauerei sollen erhalten bleiben.

Die Brau Union AG übernimmt vom Fruchtsafthersteller Rauch die Mehrheit der Anteile an der Brauerei Fohrenburg in Bludenz (Vorarlberg). Einen entsprechenden Bericht der Wirtschaftspresseagentur (wpa) hat die Brau Union am Mittwoch bestätigt.

Vorbehaltlich der Genehmigung durch die Bundeswettbewerbsbehörde, erhöht die Brau Union ihre Beteiligung an der Fohrenburg Beteiligungs-AG von elf auf 74 Prozent. Standort, Marke und Personal des Vorarlberger Unternehmens sollen erhalten bleiben.

Neue Kundengruppen im süddeutschen Raum

"Die bisher positive Entwicklung der Fohrenburger Brauerei kann dadurch weiterhin erfolgreich fortgeführt werden", freut sich Fohrenburger-Geschäftsführer Wolfgang Sila. "Das Know-how der Braukompetenz des österreichischen Innovationsführers Brau Union wird die Fohrenburger Brauerei am Markt stärken."

Durch diese Kooperation können in der Brauerei und Logistik neue Synergien geschaffen und auch der Markenkern verstärkt werden, sind Brau Union und Fohrenburger überzeugt. Wirtschaftlich zentral sei darüber hinaus, dass mit Brau Union als Partner neue Kundengruppen im süddeutschen Raum erschlossen werden können und dadurch der Produktionsstandort in Bludenz weiter gestärkt werden könne.

Stärkung der traditionellen Geschäftsbereiche

Die Brauerei Fohrenburg ist mit 135 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von rund 29 Millionen Euro eine der bedeutendsten Brauereien in Vorarlberg und braut seit 1881 in Bludenz. "Das Brauen ist unser Kerngeschäft. Mit dieser Partnerschaft können wir in Vorarlberg die vorhandenen Kapazitäten besser auslasten und erhöhen, um das Exportgeschäft zu verstärken. Unsere Vision ist und bleibt, Österreich zum Land der besten Bierkultur Europas zu machen", ergänzt Magne Setnes, Vorstandsvorsitzender der Brau Union AG/ Brau Union Österreich AG.

Wolfgang Sila bleibt der Fohrenburger Brauerei auch weiterhin als Geschäftsführer erhalten. "Dem Trend zu regionalen Bierspezialitäten kann in dieser Struktur in Zukunft noch stärker entsprochen werden", betonen Magne Setnes und Wolfgang Sila. (as)

www.brauunion.at

www.fohrenburger.at

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