Die wertvollsten Marken der Welt

Uber ist neu dabei – Facebook rutscht ab und wo ist eigentlich Red Bull?

Die USA ist immer noch der Big Player, wenn es um die wertvollsten Marken der Welt geht. Apple, Google, Amazon und Microsoft führen das aktuelle Ranking der Marktforschungsfirma Interbrand –  trotz des verstärkten Blickes der Wettbewerbshüter auf Tech-Konzerne –  an.  Der Markenwert von Apple stieg um 9 Prozent auf 234,241 Mrd. Dollar, der von Google um 8 Prozent auf 167,713 Mrd.. Amazon konnte mit 24 Prozent Wachstum erneut stark zulegen und liegt mit 125,263 Mrd.Dollar, nach 2018 zum zweiten Mal auf Platz 3.

Die weiteren Marken der Top 10 sind Microsoft auf Platz 4 (108,847 Mrd.), Coca-Cola auf Platz 5 (63,365 Mrd.), Samsung auf Platz 6 (61,098 Mrd.), Toyota auf Platz 7 (56,246 Mrd.), Mercedes-Benz auf Platz 8 (50,832 Mrd.), McDonald's auf Platz 9 (45,362 Mrd.) und Disney auf Platz 10 (44,352 Mrd.), einem Rückkehrer in die Top 10.

Neu im Ranking sind Uber auf Platz 87 mit einem Markenwert von 5,714 Mrd. und LinkedIn auf Platz 98 (4,836 Mrd.). Weniger erfreulich fällt die diesjährige Bewertung für Facebook aus. Die Marke fällt auf einen Wert von 39,857 Mrd., im Ranking von Platz 9 auf 14 und ist somit nicht mehr unter den Top 10.

Ins Ranking der Marktforschungsfirma schaffte es kein Unternehmen aus Österreich. Auch wenn Red Bull das Potenzial dazu hätte, immerhin wurde dem Energydrink-Hersteller erst kürzlich vom European Brand Institute ein Wert von 13,13 Milliarden attestiert.

MasterCard verzeichnet größtes Wachstum und Autoindustrie schwächelt

MasterCard ist mit einer Steigerung des Markenwerts um 25 Prozent auf 9,430 Mrd. Dollar die Marke mit dem größten Wachstum in 2019 und konnte sich um 8 Plätze auf Rang 62 verbessern. Weitere interessante Top-Performer sind Gucci (15,949 Mrd. Dollar, Rang 33) mit einem Wachstum von 23 Prozent und Adobe (12,937 Mrd. Dollar, Rang 39) mit 20 Prozent. Dell kehrt nach sechsjähriger Abwesenheit nach erneuter Notierung an der Börse auf Platz 63 zurück (9,086 Mrd. Dollar).

Verzeichneten Mercedes-Benz, BMW, VW, Audi, Porsche und vor allem auch MINI in den Jahren zuvor noch Zuwächse von bis zu 18 Prozent, wachsen die Markenwerte der sechs deutschen Automarken mit zwischen 9 Prozent (Porsche) und 1 Prozent (BMW) durchschnittlich nur noch um 5 Prozent.

Das Zeitalter der Markenpositionierung ist vorbei

"Jahrzehntelang ging es beim Aufbau einer Marke nur um die Positionierung. Doch das Zeitalter der Markenpositionierung ist vorbei", zieht Charles Trevail, Global CEO von Interbrand, 20 Jahre nach dem ersten Ranking ein Fazit. "In einer Welt, in der sich Kundenerwartungen schneller entwickeln als Unternehmen, können Marken nicht länger getrennt von Unternehmen betrachtet werden."

"Mehr denn je werden Marken heute danach beurteilt, was sie tun und nicht nur danach, was sie sagen", sagt Simon Thun, CEO von Interbrand Central & Eastern Europe. "Das gilt vor allem für den für Deutschland so wichtigen Automobil-Sektor. Die Automobilindustrie steht vor den größten und schwierigsten Herausforderungen. Die Branche benötigt einen mutigen Schritt von einer oder mehreren der großen Marken aus dem Automobil- oder vielleicht sogar aus dem Technologie-Sektor, um den Erwartungen der Kunden zu entsprechen und die Zukunft der Branche neu zu gestalten". (jw)

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