Die SIM-Karte ist zentrale Voraussetzung, seit wir Handys nutzen, denn sie identifiziert uns als Teilnehmer im Mobilfunknetz eines Anbieters. Im Laufe der Jahre sind die SIM-Karten, die wir ins Smartphone stecken, aus Effizienzgründen immer kleiner geworden, von Mini über Micro bis zu Nano.
"Nun verändert sich die SIM-Karte massiv – der Treiber ist Internet of Things (IoT). So wie es der Name sagt, kommunizieren nicht Menschen miteinander, sondern Dinge wie Maschinen, Geräte oder Sensoren. Dementsprechend verändert sich die SIM-Karte zum SIM-Chip bzw. eSIM und zur nuSIM", weiß man bei Magenta.
Das IoT stellt neue Anforderungen an SIM-Karten
Auch wenn wir nicht immer sorgsam mit unserem Smartphone umgehen, hat die Standard SIM-Karte darin ein geschütztes Dasein. Anders verhält es sich bei Industrieanwendungen wie Bohranlagen oder öffentlichen Beleuchtungen, die bei jeder Temperatur im Freien stehen und wo Sensoren im IoT verlässlich Daten senden sollen. Je nach Einsatzgebiet müssen IoT-taugliche SIM-Karten daher spezielle Anforderungen erfüllen:
- temperaturbeständig gegen Hitze oder Kälte
- robust gegen Staub und Schmutz
- verlässlich im Betrieb
- kleine Form damit sie leicht und automatisiert eingebaut werden können
- wartungsfrei, weil Geräte weit verstreut sind,
- geringerer Funktionsumfang, wenn nur Daten gesendet werden
Die unterschiedlichen SIMs im Überblick
Die Standard-SIM kennen wir von den Smartphones, sie eignet sich für den Einsatz von einfachen M2M Anwendungen (Maschine zu Maschine) bei Betriebstemperaturen von minus 25 Grad Celsius bis plus 85 Grad Celsius. Die Industry-SIM ist für den Einsatz in Außenbereichen bei Betriebstemperaturen von minus 40 Grad bis plus 105 Grad geeignet – sie bewährt sich auch unterwegs in der Logistik, wo mit Erschütterungen oder Staub zu rechnen ist.
Der SIM-Chip, verallgemeinernd auch als eSIM bzw. M2M SIM bezeichnet, bringt den Schritt in die industrietaugliche Massenproduktion. Es gibt keinen Einschub-Slot mehr, sondern der SIM-Chip wird fix verbaut, etwa auf einem Sensormodul. Beim sogenannten "Pick an Place Verfahren" werden die einzelnen Chips, die sich zu 500 bis 3.000 Stück auf einer Rolle befinden, automatisiert von der Rolle genommen und mit einem Sensor verlötet. Diese fixe Verlötung bringt den nächsten Vorteil: Das Gerät ist gegen Diebstahl geschützt, weil es über den Chip getrackt werden kann – das nutzt zum Beispiel der Bauwirtschaft.
Innovative und komplexe Technologie
M2M Profil Management Funktionalität – ein sperriger Begriff, hinter dem sich innovative und komplexe Technologie befindet. Diese neue Funktion bringt Flexibilität in der Massenproduktion, da die SIM ferngesteuert werden kann.
Magenta erklärt den Anwendungsbereich anhand eines Praxisbeispiels: "Ein Unternehmen erzeugt IoT Sensoren, die in verschiedene Länder verkauft werden. Während der Produktion, wenn der SIM-Chip auf den Sensor gelötet wird, weiß man noch nicht, in welchem Land dieser Sensor eingesetzt wird. Im Hinblick auf Massentauglichkeit ist es daher entscheidend, dass die Zuordnung des Mobilfunkbetreibers erst später flexibel erfolgen kann."
Mit der M2M Profil Management Funktionalität können in einem Produktionsprozess die IoT-Geräte einheitlich erzeugt werden, erst später, bei Inbetriebnahme des Sensors, wird der passende Mobilfunkbetreiber zugeordnet – das ist das sogenannte Remote Profil Management. Für einen heimischen Kunden wird Magenta Telekom zugeordnet, für einen deutschen Kunden T-Mobile Deutschland. Am Ende der Vertragslaufzeit könnte genauso der Betreiber aus der Ferne gewechselt werden (Remote Operator Wechsel), das reduziert die operationalen Risiken für die Kunden.
Eine Innovation – die schlanke nuSIM
Die nuSIM wurde als abgespeckte eSIM entwickelt, weil viele "klassische" Funktionen wie Sprach-, und SMS-Funktionen oder die Programmiersprache Java Card in IoT Szenarien nicht benötigt werden und unnötige Kosten verursachen. Die nuSIM ist eine Innovation der Deutschen Telekom und ihrer Partner. Man setzt auf ein offenes Ökosystem für Mobilfunkbetreiber, Chipsatzhersteller, Modullieferanten und Anbieter digitaler Sicherheitslösungen.
Kostensensitive Anwendungen im IoT brauchen nicht nur eine schlanke nuSIM, sondern auch ein eigenes Netz, das ist das sogenannte NarrowBand-IoT Netz (NB-IoT). Magenta Telekom war der erste heimische Mobilfunkanbieter, der NarrowBand-IoT flächendeckend in Österreich zur Verfügung stellen konnte.
Welche SIM passt zu meinem Unternehmen?
Magenta bietet ein umfassendes Portfolio für IoT-Lösungen (Standard-SIM, Industry-SIM, SIM-Chip und M2M Profil Management Funktionalität) und ist mit der nuSIM aktiv an der Weiterentwicklung beteiligt. Welche SIM am besten zu Ihrem Unternehmen passt, lässt sich im Zuge einer umfassenden Beratung bei den Spezialisten von Magenta Business feststellen.
www.magentabusiness.at/iot
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