Marcel Hirscher fährt bald unter chinesischer Flagge

Hauptsponsor Atomic wurde um 4,6 Milliarden verkauft – Deal soll auch neue Jobs nach Altenmarkt bringen.

Ski-Hersteller Atomic hat neue Eigentümer. Schon einige Zeit gab es Spekulationen, ob der finnische Mutterkonzern Amer verkaufen würde, nun ist es offiziell: Für 4,6 Milliarden Euro hat die chinesische Investorengruppe unter Führung von Anta Sports Products Ltd Amer und damit auch Atomic übernommen. Durch den lukrativen Deal sollen im Atomic-Werk in Altenmarkt  im Pongau auch neue Jobs entstehen.

Rund 20 Millionen Euro sollen in den kommenden zwei Jahren in den Salzburger Atomic-Standort ivestiert werden. Überdies würden durch den Bau eines neuen Logisitkzentrums 50 neue Arbeitsplätze entstehen, wie Michael Schineis, früherer Atomic-Chef und nun Präsident für den Wintersport (außer Bekleidung) im Amer-Konzern, ankündigte.

"Großer Meilenstein in Atomic-Geschichte"

Die Übernahme wurde am Freitag bekannt gemacht, die letzten offiziellen Details sollen am Dienstag folgen. Hier scheint es sich jedoch nur um Formalitäten zu handeln, Schineis sprach von einem "großen Meilenstein" in der Firmengeschichte und gehe er davon aus, dass es bestätigt werde, wie er im Gespräch mit der APA sagte.

Der neue Eigentümer der finnischen Atomic-Mutter Amer heißt Anta Sports. Die Übernahme durch den chinesischen Sportartikelkonzern solle für Atomic im Bundesland Salzburg kurz- bis mittelfristig keine Auswirkungen haben, so heißt es. "Es gibt zwar neue Eigentümer, aber Amer bleibt ein eigenständiges Unternehmen. Es wird keine Verschmelzung im operativen Bereich geben, aber natürlich wollen wir Synergien ausnutze"", so der Manager. "Der Unterschied ist, dass wir statt rund 1.000 Aktionären nur mehr vier Haupteigentümer haben, für die wir statt Dividende nun Rendite erwirtschaften."

Neue Arbeitsplätze für Atomic-Standort in Altenmarkt

Der Strategieplan für die Jahre 2019 bis 2021 sind dem neuen Eigentümer bekannt, man sehe für Atomic in Altenmarkt für heuer und 2020 Investitionen in der Größenordnung von rund 20 Millionen Euro vor. Für die Erweiterung des Logistikzentrums soll rund die Hälfte davon aufgewendet werden, die andere Hälfte soll laut aktuellen Informationen in die Digitalisierung, in neue Produkte und in neue Anlagen fließen. (rb)

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