Netflix wird von Satanisten verklagt

| 22.11.2018

150 Millionen Dollar-Streit wegen Dämonengott-Statue.

Wie die Onlineplattform NPR berichtet, hat Netflix mit einer teuflischen Klage zu kämpfen: Der Streamingdienst habe die Statue eines Dämonengotts für die Neuauflage der 90er-Jahre-Sitcom "Sabrina" kopiert, Satanisten sollen darüber hinaus in schlechtem Licht dargestellt werden. Der "Satanische Tempel" hat den Streaminganbieter folglich auf 150 Millionen Dollar (131,5 Millionen Euro) Schadenersatz geklagt, die Kopie des Dämonengotts Baphomet könnte das Unternehmen teuer zu stehen bekommen.

Toleranter Dämon

Neben dem Verstoß gegen das Urheberrecht beklagt der "Satanische Tempel" negative Auswirkungen auf den Ruf von Satanisten. Die besagte Statue soll auf die grundlegende Trennung von Staat und Kirche aufmerksam machen und gilt damit als verfassungsrechtlich vorgeschriebenes Gut, die Figur sei dagegen nicht dazu gedacht um dunkle Mächte heraufzubeschwören.

Die über zwei Meter hohe Baphomet-Skulptur symbolisiere laut der Organisation Pluralismus, Gleichheit und Toleranz. Ziel der durch Crowdfunding finanzierten Dämonen-Figur war es einen Kontrapunkt gegen die christlichen Statue in Little Rock (Arkansas) zu setzen, die den Zehn Geboten gewidmet ist. Über das laufende Verfahren wollten sich weder Netflix noch sein Partner Warner Bros., der die Rechte an der "Sabrina"-Serie besitzt, bislang näher äußern. (jr)

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