Ein Viertel der Österreicher träumt von einer beruflichen Auszeit

Xing-Studie "Kompass Neue Arbeitswelt": Erholung und Zeit für die wirklich wichtigen Dinge als Motivation für Sabbatical.

Erholung, Reise und Weiterbildung sind die Hauptgründe, warum sich viele Arbeitnehmer eine längere Auszeit gönnen wollen. Fragen und Aspekte zum Thema Sabbatical beantwortetet die repräsentative Studie "Kompass Neue Arbeitswelt", die im Auftrag des Karriere-Netzwerks Xing durchgeführt wurde.

Jüngere Altersgruppen sehnen sich stärker nach Auszeit

12,4 Prozent der Österreicher haben bereits eine längere Auszeit wie Bildungskarenz, Sabbatical oder unbezahlten Urlaub in Anspruch genommen. Knapp ein Drittel (31,5 Prozent) ist dabei unter 35 Jahre alt. Doppelt so viele (26,1 Prozent) träumen jedoch von einem Sabbatical. Der Weg von Wunsch nach Realität zeigt sich dabei steinig. 64,8 Prozent haben ihren Arbeitgeber ihren Wunsch nach Pause noch nicht mitgeteilt. Ein Fünftel hat dies gewagt, die Auszeit jedoch nicht genehmigt bekommen. 9,2 Prozent konnten die Auszeit mit Einschränkungen bzw. im geringeren Umfang nehmen.

Sich den wirklich wichtigen Dingen im Leben widmen ist für mehr als ein Drittel der Berufstätigen (38,7 Prozent) ausschlaggebend, um ein Sabbatical zu machen. Erschöpfung treibt nahezu gleich viele (38,3 Prozent) dazu, sich eine Auszeit herbeizuwünschen. Aus der Routine auszubrechen (36 Prozent) komplettiert die Top 3 der Motivationsgründe. Danach folgen ein zweites/neues berufliches Standbein aufbauen (17,6 Prozent), Änderung der familiären Strukturen (13 Prozent %) und ausreichend finanzieller Background (9,2 Prozent).

Auch Arbeitgeber kann profitieren

Wenig überraschend würde die Hälfte die Auszeit nutzen um sich geistig und körperlich zu erholen. 37,5 Prozent würden gerne eine längere Reise antreten und 35,6 Prozent Zeit in ihre Aus- und Weiterbildung investieren. Ein Viertel will neue Eindrücke und Inspirationen sammeln und 11,9 Prozent Zeit für private Pflege investieren.

Jutta Perfahl-Strilka, Director New Business Sales DACH und Prokuristin für Österreich bei Xing E-Recruiting, interpretiert die Ergebnisse: "Es verwundert nicht, wenn ein beträchtlicher Teil der Österreicher mal auf die Pause-Taste drücken und Luft schnappen möchte, um neue Energie zu sammeln, um unserer Kreativität freien Lauf zu lassen und dem Körper Erholung zu gönnen. Neue Ideen werden geboren und die Chance seinen Job aus der Vogelperspektive zu betrachten, führt zu neuen Ansätzen und Herangehensweisen. Von diesen gewonnenen Impulsen profitiert nicht nur der Arbeitnehmer, sondern auch der Arbeitsgeber."

Thema Sabbatical wird in Unternehmen kaum angesprochen

Vier von zehn Berufstätigen wissen nicht, ob ein Sabbatical in ihrem Unternehmen überhaupt angeboten wird. Nahezu ebenso viele (38,2 Prozent) wissen, dass keine längeren Auszeiten vorgesehen sind. Somit können nur 22,4 Prozent auf die theoretische Möglichkeit einer längeren Arbeitspause zurückgreifen.

"In jedem Arbeitsleben gibt es Phasen, wo ein größerer Fokus als üblich auf das Privatleben nötig ist, aus diversesten Gründen. Gesunde, motivierte Mitarbeiter sind essentiell für Unternehmen. Die Möglichkeit für Auszeiten können dabei helfen, Mitarbeiter längerfristig an das Unternehmen zu binden und Platz für neue Inspirationen zu schaffen", erklärt Jutta Perfahl-Strilka abschießend. (red)

www.xing.com

Über "Kompass Neue Arbeitswelt"

Die Studie "Kompass Neue Arbeitswelt" beleuchtet das ganze Jahr über die Sichtweise der Österreicher zu Themen, die die Arbeitswelt bewegen. Die Studie wurde von Xing beauftragt und von Marketagent.com für Österreich umgesetzt. Im Rahmen der repräsentativen Befragung wurden zwischen 12. und 24. Jänner 2018 insgesamt 1.001 Erwerbstätige zwischen 18 und 65 Jahren befragt.

Über "Kompass Neue Arbeitswelt"

Die Studie "Kompass Neue Arbeitswelt" beleuchtet das ganze Jahr über die Sichtweise der Österreicher zu Themen, die die Arbeitswelt bewegen. Die Studie wurde von Xing beauftragt und von Marketagent.com für Österreich umgesetzt. Im Rahmen der repräsentativen Befragung wurden zwischen 12. und 24. Jänner 2018 insgesamt 1.001 Erwerbstätige zwischen 18 und 65 Jahren befragt.

leadersnet.TV