Der digitale Spalt

| 04.07.2018

expressis verbis: Die Digitalisierung – Fluch oder Segen? 


Die zunehmende Digitalisierung ist, um es mit den Worten der „Summersplash-Maturanten“ zu sagen – dort war ich gerade auf meiner achten Maturareise – „Scheißgeil“. Nie mehr wieder gehen um seine Lieblingsspeise zu essen - es kommt ja alles per Lieferservice - via Foodora oder Mjam. Nie mehr wieder Papierzeitungen konsumieren. Was wichtig ist, erfahren wir über unsere WhatsApp Gruppe oder online auf den Medienportalen. Studienpläne sind natürlich jederzeit online verfügbar und Tickets für jegliche Reisen werden kostengünstig im Internet erworben. Diese Möglichkeiten der omnipräsenten Online-Verfügbarkeiten waren jedoch nicht immer so und sind es für viele auch bis heute noch nicht. Der Digitalindex Deutschlands „D21“ misst seit vielen Jahren die digitale Kompetenz der Bevölkerung und bestätigt eine Spaltung zwischen Jung und Alt aber auch zwischen Männern und Frauen. Um die Herausforderung der Digitalisierung chancengleich für alle nützen zu können, benötigen wir die Kenntnis des „Digitalen Spalts“.

Ähnlich - wie beim Steuerzahlen - gilt auch hier der Generationenvertrag. Die junge Bevölkerung tut gut daran, sich für das Üben zur Erlangung einer Digitalkompetenz ihrer Eltern Zeit zu nehmen. Nur wer rechtzeitig darauf schaut, das er es hat, wenn er es braucht, kann dann aus dem Rollstuhl sein Lieblingsessen auch per App bestellen.Die ältere Generation hat ein Recht zu denselben Konditionen Hotels, Flüge, Waren im Internet, Essen und sonstiges zu kaufen wie die Jungen.
Der ideale Einstieg für Personen ab 65, die nicht digitalisiert sind, ist die Familien WhatsApp Gruppe.Wer seine Liebsten sehen will, muss ein Smartphone beherrschen können.

Kleiner Tipp am Rande: Die Firma Emporia ist mit ihren Smartphone-Führerscheinen für Senioren hoch erfolgreich.
Fazit: Die Digitalisierung ist ein Segen, den man jedoch nicht geschenkt bekommt.

 

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