„Viel umgesetzt und noch immer viel zu tun“

| 29.08.2017

Rund 400 Unternehmer zeigten sich beim „Niederösterreichischer Tourismustag“ kampfbereit und entschlossen.

„Niederösterreich ist ein toller Wirtschaftsstandort mit hervorragenden Unternehmerinnen und Unternehmern, gerade in der Gastronomie und im Tourismus“, stellte Sonja Zwazl, Präsidentin der Wirtschaftskammer Niederösterreich, beim „Niederösterreichischen Tourismustag 2017“ vor rund 400 Gästen in „Franky's Festzelt“ beim Wachauer Volksfest klar. Allerdings: „In der Gesellschaft und auch in der Bundesgesetzgebung ist das Verständnis, wie unverzichtbar unsere Unternehmen sind, noch immer nicht dort, wo es sein sollte.“

Der „tägliche Wahnsinn“

Im Bühneninterview mit Moderatorin Silvia Schneider forderte Präsidentin Zwazl „weniger sinnlose Bürokratie, weniger Belastungen und mehr Anerkennung für die hervorragenden Leistungen unserer Unternehmerinnen und Unternehmer“. Gegen bürokratische Hürden und neue Belastungen kämpft auch Mario Pulker, Spartenobmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft. Im Gespräch mit Schneider nannte er die derzeit größten Brocken für seine Branche: „Die offene Frage des Raucherraumes ab Mai 2018, die Änderung der Zeltfestregelung mit negativen Auswirkungen für Gastronomiebetriebe und der eklatante Fachkräftemangel.“

Aber auch über handfeste Erfolge der Interessenvertretung konnte Pulker berichten. So sei es zum Beispiel gelungen, die Reglementierung von „Gastgewerbe, Reisebüro und Fremdenführer“ zu erhalten. Die Sperrstunden-Problematik konnte ebenso entschärft werden wie die Allergen-Thematik.

„Klares Ziel und dicker Schädel“

Für einen ebenso unterhaltsamen wie spannenden Gastvortrag sorgte dann Hans Knauß, Ex-Skirennläufer, ORF-Co-Kommentator und Unternehmer. Der Olympia-Zweite von Nagano 1998 im Super-G – „Hinter Hermann Maier, der woa domois net zum Dabiagn!“ – zog anhand seines Weges zum Spitzensportler Vergleiche zum Unternehmertum. Motivation, Entschlossenheit, das passende Umfeld, Risikobereitschaft, Ausdauer und ein klares Ziel vor Augen – so definierte Knauß sein persönliches Erfolgsrezept. „Und einen richtigen Dickschädel musst du halt auch haben“, ergänzte der Kitzbühel-Sieger 1999, der sich nach seinem Vortrag bereitwillig für Selfies und Plaudereien mit den Gästen zur Verfügung stellte.

Unter den Gästen des „Niederösterreichischen Tourismustages 2017“: der Kremser Stadtrat Albert Kisling, Sparte Gewerbe und Handwerk-Obmann Wolfgang Ecker, WKNÖ-Finanzreferent Erich Moser,  Werber Gert Zaunbauer, Hotellerie-Fachgruppenobfrau Doris Reinisch, Destination Donau NÖ-Chef Bernhard Schröder, Bezirksstelle Krems-Obmann Thomas Hagmann, NÖ Wirtschaftsbund-Obmann Harald Servus, WKNÖ-Direktor Franz Wiedersich sowie NÖ Wirtshauskultur-Obmann Harald Pollak.

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