Volvo bei Autofahrern beliebter als BMW, Porsche und Co.

„Involvement-Index 2017“   



Der „Involvement-Index 2017“ der Ruhr-Universität Bochum zeigt auf, in wie weit sich ein Autofahrer mit der Marke seines Fahrzeugs tatsächlich auseinandersetzt: Die schwedische Automobil-Marke Volvo gilt laut Involvement Index vor allem in Deutschland als absoluter Publikumsliebling. Bei einem durchschnittlichen Involvement-Wert von 1,0, konnte sich Volvo mit seinem diesjährigen Wert von über 8 deutlich gegenüber der Konkurrenz durchsetzen.

Als Berechnungsgrundlage für die Studie wurde die Zahl der Forenbeiträge auf der Plattform motor-talk.de herangezogen, welche der mobile.de-Gruppe zuzurechnen ist. Die Werte stehen dabei in Relation zur Anzahl der in Deutschland zugelassenen Fahrzeuge aller vertretenen Marken. Verantwortlich für die Studie zeichnet Rüdiger Hossiep, Professor für Wirtschaftspsychologie an der Ruhr-Universität Bochum,  - er führt die Bewertung bereits zum elften Mal durch. „Wir gehen grundlegend davon aus, dass die emotionale Bindung eines Autofahrers an sein Fahrzeug umso höher ist, je mehr er sich darüber austauscht“, erklärt Hossiep.

Porsche-Fahrer selten in Online-Foren

Audi und BMW liegen laut der Studie deutlich hinter den Schweden auf Platz, Land Rover und Mercedes komplettieren die fünf beliebtesten Automarken der Deutschen. Billigere Anbieter wie Dacia, Suzuki und Mitsubishi finden sich am Ende der Liste wieder. Porsche kommt in der Auswertung für 2017 auf 1,05 Indexpunkte: „Porsche befindet sich schon seit 2010 in einem langsamen, aber stetigen Abwärtstrend. Dass nun sogar VW und Opel vorbeiziehen, die beide keine großen Involvement-Gewinne verzeichnen können, überrascht dann aber dennoch“, so Hossiep weiter. Damit belegt der Zuffenhausener Sportwagenhersteller Rang neun der Liste und damit hinter den Marken VW, Opel und Saab. Mögliche Erklärung:  Die meisten Porsche-Kunden sind mittlerweile eher SUV-Fahrer als Boliden-Liebhaber, Besitzer sportlicher Geländewagen wie Macan oder Cayenne verspüren deutlich weniger emotionale Bindung zu ihrem Auto als 911-Lenker. Darum hätten Porsche-Fahrer zum größten Teil auch weniger Verlangen danach, ihre Begeisterung über Motorisierung und Ausstattung auf Foren kund zu tun. (jr)

www.ruhr-uni-bochum.de

 

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