Radiotest: Plus für Ö3, Minus für KroneHit

Die Zahlen für das zweite Halbjahr 2016 und das erste Halbjahr 2017 sind da.

Der aktuelle Radiotest – er umfasst den Zeitraum zweites Halbjahr 2016 und erstes Halbjahr 2017 – ist da. Von den 7,77 Millionen Österreichern ab zehn Jahren hören 77,3 Prozent oder sechs Millionen täglich 183 Minuten Radio. Von den 14 bis 49-jährigen, auch die werberelevante Zielgruppe genannt, hören 75,4 Prozent täglich Radio – und zwar 177 Minuten lang. Damit ist Radio auch weiterhin das meistgenutzte Medium in Österreich.

ORF in Feierstimmung

Die ORF-Radios kommen insgesamt auf eine Reichweite von 61,9 Prozent (plus 0,3 Prozent) bei den Hörern ab zehn Jahren, während die Privatradios in der RMS-Top-Kombi 28,4 Prozent (plus 0,1 Prozent) erreichen. Bei den 14 bis 49-jährigen betragen die Werte 54,9 Prozent (minus 0,2 Punkte) bei den ORF Radios und Privaten 37,4 Prozent (plus 0,2 Prozent). Hierbei ist hervorzuheben, dass die beiden Platzhirsche signifikante Veränderungen vermelden können. ORF Hitradio Ö3 legt bei den Höreren ab zehn Jahren auf 33,9 Prozent (plus ein Prozent) zu, während Kronehit, das einzige österreichweite Privatradio, um 0,6 Prozent auf 11,3 Prozent fällt. Bei der werberelevanten Zielgruppe ergibt sich ein ähnliches Bild: Ö3 kommt hier auf 40,6 Prozent (plus ein Prozent), während Kronehit auch hier ein Prozent verliert und jetzt bei 17 Prozent hält. 

„So feiert man Geburtstag“, freut sich ORF-Radiodirektorin Monika Eigensperger zum 50-Jahr-Jubiläum der Sender Ö1 und Ö3 über die Ergebnisse des Radiotests. „Die ORF-Radios begleiten die Österreicherinnen und Österreicher durch den Tag, sie informieren und vermitteln Wissen, bieten kulturelle Anregung, entspannen, unterhalten und vieles mehr. Ich freue mich über das anhaltend große Publikumsinteresse, dies bestätigt die hohe Relevanz aller ORF-Radios mit ihren spezifischen Angeboten.“

Ergebnisse in Wien und Niederösterreich

Die von der RMS vermarkteten Privatradios steigerten ihre gemeinsame Reichweite in Wien bei den ab 10-jährigen von 24,3 auf 26,4 Prozent, Ö3 hält hier bei 25,8 Prozent. Radio Ö24 fällt in der Gesamtreichweite von 2,3 Prozent auf 1,6 Prozent und in der werberelevanten Zielgruppe von drei Prozent auf 1,9 Prozent in der Tagesreichweite. In Niederösterreich musste Kronehit bei den ab 10-jährigen ein Minus von 17 auf 14,7 Prozent Tagesreichweite hinnehmen. In der Gruppe der 14 bis 49-jährigen liegt Österreichs größter Privatsender jetzt bei 23,3 Prozent (minus 3,2 Prozent). Radio Arabella sieht sich als „Wiens Lieblingssender Nummer 1“: Mit acht Prozent Marktanteil bei der Zielgruppe 10+ liege der Sender deutlich vor 88.6 mit fünf Prozent, Energy mit vier Prozent sowie Superfly mit zwei Prozent.

Bei Kronehit gibt man sich trotz der Verluste zuversichtlich: „Mit 11,3 Prozent Gesamt-Tagesreichweite und 17 Prozent Tagesreichweite in der 'Werbezielgruppe' weist Kronehit stabile Reichweiten auf hohem Niveau aus, ist weiterhin mit großem Abstand Österreichs reichweitenstärkster Privatsender und liegt auch deutlich vor allen ORF-Sendern ausgenommen Ö3. Wie schon in den letzten Jahren nimmt Kronehit erneut die regionale Marktführerschaft unter den Privatsendern in fünf Bundesländern ein (Wien, NÖ, Bgld, OÖ, und bei 14-49 in Tirol).“ Geschäftsführer Ernst Swoboda ergänzt: „Wieder gibt der Radiotest für Kronehit Grund zur Freude: Trotz starker Veränderungen in der Medienwelt zeigt Kronehit mit stabilen Reichweiten auf hohem Niveau Stärke und ist weiterhin unangefochtene Nr. 1 der Privatsender. Nachdenklich stimmt allerdings, dass Privatradio insgesamt nicht weiter wächst sondern der ORF seine Dominanz behält. Das hat mit den strukturellen Rahmenbedingungen zu tun, die dringend reformiert gehören. Ich bin optimistisch, dass die dazu im Weißbuch des VÖP (Verband Österreichischer Privatsender) dargelegten Maßnahmen nach den kommenden Wahlen umgesetzt werden können.“

Ergebnisse in anderen Bundesländern

Im Burgenland verlor Radio Burgenland beim Gesamtpublikum 3,4 Prozent und hält jetzt bei 32,8 Prozent und in der Werbezielgruppe bei 18,1 Prozent (minus 3,5 Prozent). 88.6 legte im Burgenland hingegen bei der werberelevanten Zielgruppe von acht auf 10,4 Prozent zu. Radio Steiermark verlor in der Steiermark von 17,8 auf 14,8 in der Werbezielgruppe. Soundportal Graz konnte hingegen von fünf auf 6,8 Prozent zulegen. Grund zur Freude gibt es bei Antenne: „Antenne Steiermark und Antenne Kärnten sind wieder die regionale Nummer 1 im jeweiligen Bundesland“, so die Sender in einer Aussendung. „Mit einem Marktanteil von 29 Prozent (Steiermark) und 26 Prozent (Kärnten) konnten die Styria-Radios ihre jeweilige Führungsposition in der werberelevanten Zielgruppe der 14 bis 49-Jährigen auch in diesem Jahr behaupten.“

„Der Radiotest zeigt eindrucksvoll: Kein anderes Medium hat eine derart hohe Bedeutung im Alltag der ÖsterreicherInnen wie Radio. Täglich schalten über drei Viertel ein Empfangsgerät ein und nutzen mehr als drei Stunden Radioprogramme. Steigende Mobilität, 'smart' in allen Lebenslagen und diverse andere aktuelle gesellschaftliche Veränderungen haben den perfekten Fit mit Radiogenuss. Und wenn ich die Stärken von Privatradio bei den Jüngeren und im urbanen Gebiet sehe, dann lässt mich dies für Privatradio extrem positiv in die Zukunft blicken. Bereits seit 2016 ist die RMS Top Kombi auf Augenhöhe mit Ö3, daher braucht es für reichweitenstarke und effiziente Radiopläne auch das Gleichgewicht von 50:50 im Werbebudgetmix“, so RMS Austria-Chef Joachim Feher abschließend zu den aktuellen Radiotest-Ergebnissen. (as)

www.rms-austria.at

leadersnet.TV