Österreichs beste Forschungsprojekte

Verleihung des Houskapreises der B&C Privatstiftung. 

Österreichs beste Forschungsprojekte wurden im Rahmen einer festlichen Gala mit dem Houskapreis der B&C Privatstiftung ausgezeichnet. Seit der Einführung des Houskapreises im Jahr 2005 durch die B&C Privatstiftung wurden rund 400 Forschungsprojekte eingereicht und bis heute in Summe 3,4 Millionen Euro Fördergelder vergeben.

Die Bewertung der eingereichten Projekte und Ermittlung der Sieger erfolgte zweistufig durch einen hochkarätig besetzten Fachbeirat und eine international anerkannte Fachjury. Aus den bundesweit 28 Einreichungen österreichischer Universitäten ging Gunda Köllensperger von der Universität Wien als Siegerin in der Kategorie „Universitäre Forschung“ mit dem Hauptpreis in der Höhe von 150.000 Euro hervor. Ihr Forscherteam der Universität Wien hat gemeinsam mit der Universität für Bodenkultur (BOKU) einen grünen Standard für Messungen in der Metabolomforschung geschaffen, der leistbar und gleichzeitig höchst präzise ist. „Wir freuen uns sehr über den Gewinn des Houskapreises und die öffentliche Anerkennung unserer Forschungsleistungen. Metabolomics ist ein relativ junger Wissenschaftszweig, der die Bedeutung von Stoffwechselprodukten in der Präzisionsmedizin erforscht. Mit den grünen Standards sind äußerst präzise Messungen möglich, um in Folge die Gesamtheit des Stoffwechsels einer Zelle zu erfassen", so Köllensperger.

In der Kategorie „Forschung & Entwicklung in KMU“ gingen insgesamt 27 Forscherteams um die begehrte Auszeichnung ins Rennen. Das Wiener Hightech-Unternehmen SIMCharacters GmbH konnte sich  -  mit einem Simulator, der die Sterblichkeitsrate von Frühgeborenen drastisch zu senken vermag - gegen die starke Konkurrenz durchsetzen und den Hauptpreis in der Höhe von 150.000 Euro gewinnen.  Der  Publikumspreis ging an die TU Graz und das Grazer Unternehmen bionic surface technologie.

„Neues Denken – Standard einer Innovationskultur“

Im Talk mit Moderatorin Nina Ruge zum Thema „Neues Denken – Standard einer Innovationskultur“ gab der aus Ravensburg stammende Deutsche Frederik G. Pferdt, Chief Innovation Evangelist, vor den 300 geladenen Gästen einen Einblick in die Innovationsprozesse bei Google. Er gründete das Google Kreativlabor „The Garage“, darüber hinaus ist er Schöpfer des „Creative Skills for Innovation Laboratory“ (CSI:Lab), das jährlich zahlreiche neue Ideen hervorbringt. Im Rahmen seines Impulsvortrags demonstrierte Pferdt mit einem Publikumstest eindrucksvoll, wie kreatives Denken und Innovationsprozesse in Gang gesetzt werden können. Sechs Prinzipien sind dabei die Grundlage für innovatives Denken und Handeln: Ideen groß denken, Offenheit, Optimismus, Experimentierfreude, Nutzerorientierung und Forschergeist.  (red)

www.houskapreis.at

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