Tamedia-Deal ist abgesegnet: Dichand gibt „Heute"-Mehrheit ab

| 25.08.2016

Gewinn beim Investor brach um ein Fünftel ein.

Die Bundeswettbewerbsbehörde hat den Zusammenschluss von Tamedia und Heute genehmigt. Der größte Schweizer Verlagskonzern darf bei der österreichischen Gratiszeitung einsteigen. Die Wettbewerbsbehörde verzichtete auf eine vertiefende Prüfung durch das Kartellgericht. Tamedia übernimmt 25,5 Prozent an der Gratiszeitung und mit 51 Prozent die Mehrheit an der Digitalgesellschaft des österreichischen Verlags. Dichands Anteil wird Gerüchten zufolge auf 24,4 Prozent schrumpfen. Für die Schweizer ist es nicht die erste Beteiligung in Österreich: Über die Jobcloud AG ist sie gemeinsam mit Ringier auch zu 49 Prozent an karriere.at beteiligt.

Bei Tamedia, unter anderem Herausgeber der Gratiszeitung 20 Minuten, ist im ersten Halbjahr der Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um mehr als ein Fünftel eingebrochen – unter anderem wegen eines Sonderfaktors. Unter dem Strich erzielte Tamedia ein Ergebnis von 55,8 Millionen Franken (51,23 Mio. Euro). Ausschlaggebend seien die rückläufigen Werbeeinnahmen der gedruckten Presseartikel gewesen. "Gemäß offizieller Inseratestatistik ist der Nettowerbeumsatz im Printbereich im ersten Halbjahr schweizweit acht Prozent gesunken. "Das wäre schon schlimm genug", kommentiert Christoph Tonini, CEO von Tamedia. (jw)

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