EU-Rekord-Kartellstrafe über fast drei Milliarden Euro

Lastwagen-Hersteller müssen blechen.

Wegen unerlaubter Preisabsprachen über 14 Jahre bestraft die EU-Kommission mehrere Lkw-Hersteller mit einer Rekord-Geldbuße von knapp 2,93 Milliarden Euro.

„Heute haben wir mit der Verhängung von Rekordgeldbußen wegen eines schweren Kartellverstoßes ein Ausrufezeichen gesetzt. Insgesamt sind über 30 Millionen Lkw auf Europas Straßen unterwegs, die rund drei Viertel des Warenverkehrs auf dem Lande in Europa abwickeln und daher von großer wirtschaftlicher Bedeutung für Europa sind. Daher kann nicht hingenommen werden, dass MAN, Volvo/Renault, Daimler, Iveco und DAF, die zusammen etwa neun von zehn der in Europa produzierten mittelschweren und schweren LKW stellen, untereinander ein Kartell bilden, anstatt miteinander zu konkurrieren", so Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager. Die VW-Tochter MAN kommt als Hinweisgeber straffrei davon, die höchste Einzelstrafe entfällt mit rund einer Milliarde Euro auf Daimler.

Daimler bringt autonom fahrenden „Stadtbus der Zukunft" auf die Straße

Unterdessen hat das Unternehmen in den Niederlanden einen autonomen Stadtbus mit einem Fahrsystem namens CityPilot vorgestellt. Die Jungfernfahrt hat der "Stadtbus der Zukunft" bereits hinter sich. In Amsterdam befuhr er ein 20 Kilometer langes Teilstück der längsten Expressbus-Linie Europas. 14 Kameras, darunter auch zwei Stereokameras und Radarsensoren, sorgen für die Spurerkennung. Dabei wird in einem Umfeld von 10 Metern ein Nahbereich abgedeckt, die Fernbildkameras können eine Strecke bis 200 Meter abdecken. Daimler kündigt den Serienstart des Zukunftsbusses im Jahr 2018 mit allen verfügbaren Antriebsarten (Elektro, Wasserstoff, Gas und Diesel) an. (red)

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