Treschner gewinnt 30. Österreichischen Zeitschriftenpreis

Datum-Journalist überzeugt Jury mit dem Artikel "Wie wir sterben wollen".

Den ersten Platz des Österreichischen Zeitschriftenpreises 2013 konnte Thomas Trescher vom Monatsmagazin Datum erringen. Der zweite Platz ging an Susanne Wolf von der Wienerin und den dritten Platz errang Andrea von Kerssenbrock für einen Artikel im Universum Magazin. Justizministerin Beatrix Karl überreichte die Preise. Trescher errang die Auszeichnung mit dem Artikel "Wie wir sterben wollen". Der Autor stellt darin die Frage nach dem Wert des Lebens: "Wir werden immer älter und immer kränker – und immer teurere Medikamente versprechen ein noch längeres Leben. Doch wie viel ist das Leben wert, wie viel Leid und wie viel Geld?" Sowohl die Herangehensweise an dieses heikle Thema als auch den analysierenden Stil hat die Jury für auszeichnungswürdig befunden. Der erste Platz ist mit einem Preisgeld im Umfang von 3.000 Euro dotiert.

Justizministerin Beatrix Karl betonte anlässlich der Überreichung der Preise, die am Abend des 14. Novembers in Wien vor mehr als 100 geladenen Gästen stattfand: „Mit dem Zeitschriftenpreis holt der Österreichische Zeitschriften- und Fachmedienverband einmal jährlich die Menschen vor den Vorhang, die hinter gut recherchierten journalistischen Publikationen stehen. Auszeichnungen wie der  Zeitschriftenpreis zeigen uns, dass Journalismus etwas wert ist.

ÖZV-Präsident Wolfgang Pichler hob die redaktionelle Qualität sowohl der Einreichungen als auch der ausgezeichneten Arbeiten hervor und gratuliert den Preisträgern. Die journalistische Qualität von Fachmedien und Zeitschriften würde sich aber in Zukunft nur weiter steigern lassen, "wenn das geistige Eigentum einen höheren Stellenwert in unserer Gesellschaft einnimmt. Laut einer aktuellen ÖZV-Mitgliederumfrage wissen wir, dass drei Viertel unserer Mitglieder digitale Angebote betreiben. Im Durchschnitt erwirtschaften sie mit diesen Angeboten mehr als zehn Prozent ihrer Umsätze. Vom verbleibenden Viertel, welches noch keine digitalen Aktivitäten setzt, wollen acht Prozent in Hinkunft im digitalen Bereich aktiv werden. Damit wir aber nachhaltig digital wachsen können, müssen auch die gesetzlichen Rahmenbedingungen stimmen." Daher setze sich der ÖZV für ein Leistungsschutzrecht für Zeitschriftenverleger ein. (red)

www.oezv.or.at

30.Österreichischer Zeitschriftenpreis - Fotos K.Schiffl

30.Österreichischer Zeitschriftenpreis - Fotos K.Schiffl
2013-11-14
(94 Fotos)

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