Konzernbilanz 2024/2025
Energie AG investiert mehr denn je

| Janet Teplik 
| 18.12.2025

Im abgelaufenen Geschäftsjahr verzeichnete der Energieversorger Rückgänge beim Umsatz, tätigte dennoch etwa ein Drittel mehr Investitionen als im Vorjahr. Im Zentrum standen der Ausbau der Netze und das Vorantreiben der Loop-Strategie.

Die Energie AG hat ihre Konzernbilanz 2024/2025 veröffentlicht. Laut dieser sei ein Rückgang beim Umsatz in Höhe von 10,1 Prozent zu verzeichnen und beim Ergebnis ein Rückgang von -25,2 Prozent. Obwohl der Umsatz damit unter dem Vorjahresniveau liegt, tätigte der Konzern Investitionen in Summe von 415,1 Millionen Euro. Damit liegen sie um etwa ein Drittel (+30,4 %) über jenen aus dem Vorjahr. Die Hälfte der Gelder floss in den Ausbau der Netze. 

Investitionen im Bereich der Netzinfrastruktur

Die Energie AG verfolge laut eigenen Angaben die Transformation zu einem nachhaltigen Energiesystem. Zentrale Ziele sind neben der Dekarbonisierung auch die Steigerung der erneuerbaren Energieerzeugung und die Unterstützung nationaler sowie europäischer Klimaziele. So soll bis 2035 die erneuerbare Stromerzeugung um mehr als eine Terawattstunde gesteigert werden, wie der Konzern mitteilte. 

Im Geschäftsjahr 2024/25 habe der Anteil der erneuerbaren Energieerzeugung etwa 2,9 Terawattstunden betragen. Allerdings bedinge die zunehmende Dezentralisierung der Energieerzeugung mehr Investitionen im Bereich der Netzinfrastruktur und bei den Speicheranlagen. "Unsere Strategie LOOP bleibt der Kompass unserer Transformation", betont Leonard Schitter, CEO der Energie AG (Hier geht's zum LEADERSNET-Interview). Sie verbinde wirtschaftliche Stärke mit Klimaschutz und gesellschaftlicher Verantwortung. "2024/25 haben wir Tempo aufgenommen: Wir investieren gezielt in erneuerbare Erzeugung, Netze und Kreislaufwirtschaft und schaffen damit ein stabiles Fundament für die Energiezukunft. Unser Anspruch ist klar: Verlässlich handeln, nachhaltig wachsen und die Energiewende mit Überzeugung gestalten."

Rekordinvestitionen trotz rückläufigen Ergebnisses

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Umsatzerlöse in der Höhe von 2.842,0 Millionen Euro und ein operatives Ergebnis in der Höhe von 298,0 Millionen Euro erwirtschaftet. Dem gegenüber stehen Investitionen in Rekordhöhe von 415,1 Millionen Euro, was ein Plus von 96,8 Millionen Euro (30,4 %) im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Der Umsatzrückgang wird vor allem durch das niedrigere Niveau der Großhandelspreise bei Strom und Gas im Vergleichszeitraum des Vorjahres erklärt. Dies habe zu geringeren Erlösen bei der Bewirtschaftung des Strom- und Gasportfolios geführt. Zusätzlich seien geringere Stromabsatzmengen und niedrige Verkaufspreise im Vertrieb dazugekommen. 

Das operative Ergebnis im Segment Energie war im Geschäftsjahr 2024/2025 mit 211,5 Millionen Euro um 107,1 Millionen Euro geringer als im Jahr zuvor. Hier habe auch die vorgeschriebene Abschöpfung von Erlösen über den Energiekrisenbeitrag-Strom das Ergebnis gemindert. Im Segment Netz konnte mit 54,7 Millionen Euro ein besseres EBIT als im Vorjahr erzielt werden.

Finanzielle Stabilität als Grundlage nachhaltiger Transformation

Als essenzielle Voraussetzungen für die Transformation des Konzerns in Richtung Nachhaltigkeit gelten finanzielle Stabilität und eine solide Bonität. In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2024/2025 wurde durch die Europäische Investitionsbank ein Kreditrahmen in Höhe von 400 Millionen Euro für die Finanzierung des Ausbaus der Wasserkraft in Oberösterreich zugesagt. Per 30. September 2025 waren insgesamt 401,6 Millionen Euro an externen Finanzverbindlichkeiten aushaftend. Gegenüber dem Vorjahr bedeute das eine Reduktion der Verschuldung in Höhe von 209 Millionen Euro. Der Rückgang ist dabei vorwiegend auf die Tilgung einer 300 Millionen Euro Anleihe im März 2025 zurückzuführen. 

Aktuell beträgt der Anteil der langfristigen Finanzierungen rund 98 Prozent. Das Tilgungsprofil sei komfortabel und langfristig. Die nächste große Tilgung bzw. Rückführungen liegen erst in den Jahren 2028 bzw. 2030. Obendrein wurde im März ein "Green Financing Framework" veröffentlicht, das die Nachhaltigkeitsstrategien der Energie AG und die geplanten grünen Investitionen zur Durchsetzung dieser Transformation beschreibt. Qualität und Glaubwürdigkeit dieses "Green Financing Frameworks" sei durch einen internationalen Gutachter bestätigt worden. 

Investitionen in die Netz- und Erzeugungsbereiche werden über eine Kombination aus operativ erwirtschafteten Mitteln, gezielten Kapitalmarktfinanzierungen und Förderprogrammen von Bund und EU unterstützt. Dabei achte die Energie AG auf eine enge Verzahnung zwischen Finanz- und Nachhaltigkeitsstrategie.

Neuer Lehrlingscampus

Die Lehrlingsausbildung der Energie AG stelle einen Wettbewerbsvorteil dar und sei ein wichtiger Beitrag zu einer sicheren Energieversorgung. Im vergangenen Geschäftsjahr starteten 36 zukünftige Fachkräfte ihre Ausbildung in den Lehrwerkstätten in Gmunden und sollen nach ihrer Ausbildung als Energietechniker:innen, Maschinenbautechniker:innen und IT-Systemtechniker:innen einen Beitrag zur Erreichung der LOOP-Ziele leisten. Um die Rahmenbedingungen nochmals zu verbessern, errichtet die Energie AG nun einen neuen Lehrlingscampus. Die Lehrlings-PowerBase, am Standort Gmunden, erweitert somit das Lehrlingswohnheim. Zudem wird eine Generalsanierung der bestehenden Lehrwerkstatt in Gmunden vorgenommen. Anfang September 2025 wurden die Ausweichstandorte an die Lehrlinge übergeben. Im Oktober erfolgte der offizielle Spatenstich für die Arbeiten. 

Erfolge der Energie AG

Im April diesen Jahres hat die Energie AG die Preise für Privatkund:innen gesenkt und ermöglicht, mit dem neuen Tarif Ökostrom Loyal Einsparungen von bis zu 50 Prozent gegenüber dem früheren Tarif. Die Preisgarantie, die anfangs bis Ende März 2026 angesetzt war, wird nun bis Ende Dezember 2026 verlängert. Begleitet wurde die Einführung des neuen Tarifs durch eine Werbekampagne. Diese brachte der Energie AG laut eigenen Angaben 120 Prozent mehr Neukund:innen bei Ökostrom Loyal. Für diese Kampagne wurde der Konzern nach Ende des Geschäftsjahres der Effie-Award 2025 in Bronze in der Kategorie "Services" verliehen (LEADERSNET berichtete). Zudem kam der Tarif "Feel Good Energie" auf den Markt, der exklusiv für die Gen Z gedacht ist (LEADERSNET berichtete).

Die Energie AG hat sich ebenfalls im abgelaufenen Geschäftsjahr dem Ratingprozess der internationalen Ratingagentur S&P Global Ratings unterzogen. Nach der Analyse der finanziellen Lage bestätigte S&P das Kredit-Rating der Energie AG abermals mit dem Rating A. Dadurch habe sich das Unternehmen weiterhin eine hohe Flexibilität und einen Zugang zu Finanzierungsquellen mit attraktiven Konditionen sichern können. Die Investitionsstrategie der Energie AG folge nämlich einem klaren Ziel, und zwar den nachhaltigen Ausbau der Energieinfrastruktur und der konsequenten Transformation in Richtung Klimaneutralität. 

Rolle von Diversity, Equity sowie Inclusion und Führungswechsel

Um die strategischen Ziele von Loop zu erreichen, fördert die Energie AG Diversity, Equity und Inclusion (DEI), um so Vielfalt und Chancengleichheit zu unterstützen, was wiederum eine Kultur der Zusammenarbeit schaffe, die wertschätzend allen Mitarbeiter:innen gegenüber sei und die Entstehung von Ideen fördere. 

Mit 1. Jänner 2026 kommt es zudem zu einem Wechsel in der Unternehmensleitung, denn CFO Andreas Kolar wird mit Jahresende 2025 das Unternehmen verlassen und in den Ruhestand wechseln. Seine Nachfolgerin im Vorstand ist Eva Schinkinger, die bereits im März 2025 vom Aufsichtsrat der Energie AG in die Funktion bestellt wurde (LEADERSNET berichtete). Generell sei der Personalstand im Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr leicht gestiegen und liegt bei 4.900 Mitarbeiter:innen die in Österreich und weiteren Ländern für das Unternehmen tätig sind. 

Zentraler Hebel: digitale Transformation 

Die digitale Transformation sei ein weiterer Hebel zur Umsetzung der strategischen und wirtschaftlichen Zielsetzungen. "Digitalisierung schafft die Basis, um Prozesse effizienter, kundenorientierter und nachhaltiger zu gestalten und damit unmittelbar Wert für den Konzern zu generieren. Durch die enge Verknüpfung von Digitalisierungsinitiativen mit den strategischen Handlungsfeldern, wie Netz- und Erzeugungsausbau, Kundenzentrierung und Nachhaltigkeit, stellen wir sicher, dass technologische Innovationen gezielt auf die Unternehmensstrategie einzahlen", so Andreas Kolar.

Aus finanzieller Sicht müsse die Digitalisierung allerdings einen klaren Mehrwert schaffen – etwa durch Produktivitätsgewinne, Kostentransparenz, eine höhere Kundenzufriedenheit oder durch die Optimierung von Investitionsentscheidungen. Daher seien die Digitalisierungsinitiativen eng mit den Budget- und Controllingprozessen verknüpft und technologische Innovationen stünden so in Einklang mit den wirtschaftlichen Zielsetzungen des Konzerns.

Laut Konzernbilanz lag die Stromaufbringung (inklusive Strombezug) bei 9.348 GWh und damit um 8,9 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die Wasserführung war deutlich geringer als im Jahr davor. Daher wurde weniger Energie aus Wasserkraft erzeugt. Und auch die Mengen aus den Bezugsrechten aus Wasserkraft seien zurückgegangen. Neben dem Hauptaugenmark Netzausbau sei aber auch ein Schwerpunkt auf innovative Lösungen, Automatisierung und Digitalisierung gelegt worden. So habe man an den großen Leitungsprojekten in Oberösterreich wichtige Zwischenziele erreichen können – etwa beim Projekt "Stromversorgung Zentralraum Oberösterreich", einem Gemeinschaftsprojekt von Austrian Power Grid AG, Netz Oberösterreich GmbH, Linz Netz GmbH. Und für ein weiteres zentrales Projekt, die "Stromversorgung Mühlviertel", einem Gemeinschaftsprojekt von Netz Oberösterreich GmbH und Linz Netz GmbH, wurde die UVP-Verhandlung abgeschlossen.

Die Energiewende

Mit Blick auf Photovoltaik-Anlagen führt die Energie AG an, dass nachdem das Ende der Mehrwertsteuerbefreiung für den Kauf von PV-Anlagen Anfang 2025 angekündigt worden war, es abermals zu einem kurzfristig extremen Anstieg von Anfragen für einen Netzanschluss von rund 200 auf 600 pro Woche kam. Dieser Anstieg sei jedoch im Jahresverlauf wieder abgeschwächt und habe sich bei rund 260 Anlagen pro Woche eingependelt. Die installierte Leistung aus Photovoltaik betrug im Geschäftsjahr 2024/25 1.470 MW bei rund 83.500 angeschlossenen Anlagen (Vorjahr: 1.300 MW bei rund 72.800 Anlagen). Zudem heißt es, dass jetzt vermehrt Anträge für reine Batteriespeicheranlagen gestellt wurden. Die Energie AG setze bei ihrer LOOP-Strategie auf die Förderung von neuen, klimafreundlichen Technologien. Dazu beteiligt sich das Unternehmen unter anderem an Forschungsprojekten zur Erzeugung und zum Einsatz von grünem Wasserstoff – wobei der Aufbau des Wasserstoff-Startnetzes ein erster Schritt sei. 

Konkret sei im Geschäftsjahr Vorbereitungen zur dualen Widmung einer Hochdruckleitung vorgenommen worden, die es in Zukunft erlaube, sowohl Gas als auch Wasserstoff in der Leitung zu transportieren. Die Genehmigung der Umwidmung, die die Basis dafür sei, dass künftig bestehende Gasnetzinfrastruktur im Sinne der Nachhaltigkeit weitergenutzt werden können, wird für das erste Halbjahr 2026 erwartet. Damit werde die Basis für die Substitution von Erdgas geschaffen. Wasserstoff nimmt sowohl als Erdgasersatz als auch als Speichermedium für Energie eine zentrale Rolle bei der Realisierung der Energiewende ein.

Weitere Schritte in Richtung erneuerbare Energie

Einen weiteren wichtigen Beitrag für eine nachhaltige Energiezukunft leiste zudem die Errichtung des Pumpspeicherkraftwerks in Ebensee (LEADERSNET berichtete), das als Ausgleich zu volatil produzierenden PV- und Windkraftanlagen für Flexibilität und Netzstabilität sorgen soll. Ein weiterer Meilenstein sei der Baubeschluss und anschließender Baustart des neuen Laufwasserkraftwerks Traunfall. Das Investitionsvolumen liegt hier bei 191,5 Millionen Euro. Traunfall soll nach der Fertigstellung grüne Energie für 35.000 Haushalte liefern und die bestehenden Anlagen Gschröff, Siebenbrunn und Traunfall ersetzen. Die Jahresstromproduktion erhöhe sich durch den Neubau um 54 GWh auf 125 GWh, der Probebetrieb soll im Jahr 2028 erfolgen. Zudem habe man die Erweiterung des Windparks Kobernaußerwald im Dezember 2024 für die Umweltverträglichkeitsprüfung eingereicht. 

Die Stromproduktion aus Photovoltaik-Anlagen wurde, so heißt es weiter, deutlich gesteigert. Die Energie AG betreibt PV-Anlagen in Österreich und Italien mit einer Leistung von rund 37 MWp, die insgesamt 32 GWh Strom produzierten (Vorjahr: 24 MWp und 22 GWh Strom). Diese Menge umfasst auch Strom aus Contracting-Anlagen von Kund:innen. Der wichtigste Schwerpunkt habe auf den Agri-PV-Anlagen gelegen. So wurde in Pischelsdorf am Engelbach eine der größten Agri-PV-Anlagen Oberösterreichs mit 7.514 Modulen in Betrieb genommen. Bei diesem Gemeinschaftsprojekt mit einem Partnerunternehmen wurden insgesamt 4,58 MWp Leistung installiert. Weitere derartige Projekte wurden in Mauthausen umgesetzt (Leistung: 2,1 MWp). Bereits in Errichtung ist eine Agri-PV-Anlage in Mining, für die im Juli 2025 der Spatenstich erfolgte und fast 5.000 Haushalte mit Strom aus der Sonne versorgen soll. Insgesamt flossen im abgelaufenen Geschäftsjahr rund 80 Prozent der gesamten Investitionen des Konzerns in den Ausbau von Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen, den Ausbau und die Erhaltung des Stromnetzes und andere nachhaltige Aktivitäten wie in den Auf- und Ausbau von Speichertechnologien, in nachhaltige Wärmeaktivitäten, die E-Mobilitätsinfrastruktur und in die Zukunftsbereiche Wasserstoff und grüne Gase.

Wärmeversorgung und Rolle der Dekarbonisierung

Im Wärmebereich soll der Ausbau der Fernwärmnetze vorangetrieben und so die Basis für eine klimaneutrale Energiezukunft geschaffen werden. Konkrete Projekte im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden in Steyr (Leistung 10 MW), Riedersbach (5 MW) und Freistadt (2,5 MW) umgesetzt: Das neue Biomasseheizkraftwerk in Steyr/Ramingdorf, an dem die Energie AG über die Bioenergie Steyr GmbH 49 Prozent besitzt, nutzt jährlich rund 300.000 Schüttraummeter Hackschnitzel aus der Region, was einer CO₂-Einsparung von rund 50.000 Tonnen entspreche. Mit dem neuen Biomasseheizwerk Riedersbach werden rund 850 Kundenanlagen mit erneuerbarer Wärme versorgt. Zudem will die Energie AG künftig auf Biomethan aus nachwachsenden Rohstoffen zur Spitzenlastenabdeckung setzen und somit die vollständige Dekarbonisierung des Versorgungsgebiets schaffen. 

Kurz nach Ende des Geschäftsjahres ist in Freistadt die Erweiterung des Biomasseheizwerks in Betrieb genommen worden. Dadurch sollen nun mehr als doppelt so viele Kundenanlagen mit regional erzeugter und erneuerbarer Wärme aus heimischer Biomasse versorgt werden. "Die Energiewende gelingt nur, wenn wir nachhaltige Energieversorgung und verantwortungsvolle Ressourcennutzung gemeinsam denken. Wir investieren in erneuerbare Erzeugung, Netzinfrastruktur und Speicher sowie Wärmelösungen und Kreislaufwirtschaft. Damit schaffen wir ein System, das Versorgungssicherheit, Effizienz und Nachhaltigkeit vereint. Unser Ziel ist es, die Transformation aktiv zu gestalten und Lösungen zu entwickeln, die sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich überzeugen – für unsere Kund:innen die Region und kommende Generationen", so CTO Alexander Kirchner

Ausblick

Das kommende Geschäftsjahr soll erneut einen Schwerpunkt auf den Bau der beiden Kraftwerke, dem Pumpspeicherkraftwerk Ebersee und dem Wasserkraftwerk Traunfall legen. Ebenso gehe auch der Ausbau der Wind- und Photovoltaikprojekte weiter. Obendrein will man sich auf innovative Wasserstoffprojekte konzentrieren. Und mittels strategischer Partnerschaften soll der Energie AG eine aktive Positionierung im Wasserstoffmarkt verschafft werden.

Auf Seite der Kund:innen komme es aufgrund der neue EIWG zu gravierenden Marktänderungen. Der Strommarkt soll damit modernisiert und die Integration erneuerbarer Energie sowie innovativer Energietechnologie gefördert werden. Im Bereich Netz richte man den Blick auf Investitionen in den Netzausbau, auf die Digitalisierung und aufflexible Tarife, um den steigenden Anteil erneuerbarer Energien und neue Verbrauchsmuster in Einklang zu bringen, heißt es. Allerdings stehe das Netz wegen des Anschlusses dezentraler Erzeugungsanlagen, Batteriespeicher, der Dekarbonisierung der Industrie und des Booms bei der Elektromobilität mit den dafür notwendigen Ladepunkten vor großen Herausforderungen. Daher sollen die Investitionen auch in den nächsten Jahren auf einem hohen Niveau bleiben.

In Anbetracht der prognostizierten konjunkturellen Entwicklung, der geopolitischen Spannungen und marktwirtschaftlicher Unsicherheiten erwartet die Energie AG für das Geschäftsjahr 2025/26 ein solides Ergebnis unter dem Niveau der Vorjahre. Die Investitionen sollen auch im laufenden Geschäftsjahr steigen und sind mit 566,0 Millionen Euro eingeplant, das entspricht einer Steigerung von 36,4 Prozent im Vergleich zum abgelaufenen Geschäftsjahr. 

www.energieag.at

Kommentar veröffentlichen

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV