30 Prozent veräußert
Verkauf ihres Dorotheum-Anteils bringt Soravia-Brüdern dreistelligen Millionenbetrag

| Tobias Seifried 
| 04.12.2025

Mit dem Geld verschaffen sich die Unternehmer Luft für ihr kriselndes Immobiliengeschäft. Seit Anfang Dezember ist der Deal unter Dach und Fach.

Nachdem vor einigen Wochen bekannt wurde, dass Erwin und Hanno Soravia ihren 30-prozentigen Anteil am Dorotheum verkaufen wollen (LEADERSNET berichtete), wurde der Deal nun offenbar in die Tat umgesetzt. Wie der Trend berichtet, ging das Paket nach rund einjährigen Verhandlungen an bestehende Mitgesellschafter. Zu den Käufern zählen Christoph Dichand, Johanna Dichand, Michael Tojner sowie die beiden Dorotheum-Geschäftsführer Lucas Tinzl und Martin Böhm. Der Vertrag wurde demnach am 1. Dezember unterzeichnet.

Rund 120 Millionen Euro Erlös

Der Verkauf soll den Soravia-Brüdern rund 120 Millionen Euro eingebracht haben. Auf Basis dieser Summe wird das Wiener Auktions- und Pfandleihhaus mit etwa 400 Millionen Euro bewertet. Ausschlaggebend für diese Bewertung ist laut Berichten die positive Geschäftsentwicklung der vergangenen Jahre; insbesondere die italienische Pfandleihtochter Affide gelte als Wachstumstreiber.

Mehr finanzieller Spielraum für Soravia Group

Mit den Einnahmen verschaffen sich Erwin und Hanno Soravia zusätzlichen finanziellen Handlungsspielraum. Ihre Soravia Group ist schwerpunktmäßig in der Immobilienentwicklung tätig – ein Bereich, der in den vergangenen Jahren durch steigende Finanzierungskosten und Projektverzögerungen unter Druck geraten ist. Der dreistellige Millionenbetrag dürfte die Liquiditätsbasis des Unternehmens in einem anspruchsvollen Marktumfeld deutlich stärken.

www.soravia.at

www.dorotheum.com

www.trend.at

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