Fotos und Video der Preisverleihung
Wissenschaftspreis Alimentarius verzeichnete Rekordeinreichungen

Am 6. November 2025 wurde der Award, der Leistungsträger:innen der Forschung vor den Vorhang holt, im Marriott Hotel in Wien vergeben. LEADERSNET.tv begleitete das Event, nutzte die Gelegenheit, um mehr über den Preis zu erfahren, und fragte u.a. bei den Preisträger:innen nach, was ihnen die Auszeichnung bedeutet.

Am 6. November 2025 war es so weit, und es wurden wieder herausragende wissenschaftliche Leistungen mit dem Alimentarius Wissenschaftspreis geehrt. Als Bühne für die Preisverleihung diente dabei das Marriott Hotel in Wien. "So viele hochqualifizierte Einreichungen wie noch nie haben uns für den Wissenschaftspreis Alimentarius 2025 erreicht", freute sich Katharina Koßdorff, Herausgeberin der Fachzeitschrift Die Ernährung, über die Vielzahl an wissenschaftlichen Arbeiten, aus denen der Wissenschaftliche Beirat eine Dissertation, ein Sonderpreis und zwei Masterarbeiten auswählte und prämierte. 

Forschung vor dem Vorhang

"Der Wissenschaftspreis Alimentarius wurde 2019 ins Leben gerufen. Wir wollen damit die jungen Forscher:innen auf die Bühne bringen und ihnen für ihre ausgezeichneten Erkenntnisse danken", erklärte Koßdorff die Motivation hinter der Auszeichnung gegenüber LEADERSNET.tv. "Es ist ein großer Preis, um einerseits die Forschung und andererseits die Praxis, sprich die Unternehmen, zusammenzubringen." Um dieses Vorhaben zu unterstützen, habe man zudem den Alimentarius Alumni Club gegründet, der als Netzwerk für die ehemaligen Preisträger:innen und Personen aus den Forschungsinstituten der Unternehmen diene. Der Rektor der Veterinärmedizinischen Universität Wien, Matthias Gauly, fügte hinzu: "Es ist einfach ein ganz wichtiger Preis für die Branche, der nach außen sagt 'Wir investieren in die Zukunft' und 'Wir investieren in junge Leute'."

Die Preisträger:innen 2025

In der Rubrik "Dissertation" ging der erste Platz an Jorge Rivera für seine Arbeit über computergestütztes Engineering thermischer Lebensmittelverarbeitung. Seine Forschungsarbeit an der Boku University unterstreiche die globale Bedeutung der Lebensmittelsicherheit, indem moderne Erhitzungsverfahren per Computer optimiert wurden. 

In der Kategorie "Sonderpreis" wurde Marina Murko ausgezeichnet. Sie erhielt den Alimentarius für ihre juristische Dissertation über die Pflichten von Unternehmen und ihren Leitungsorganen in der Lieferkette. Die Arbeit wurde an der Universität Wien durchgeführt. "Für mich bedeutet dieser Preis einfach eine Bestätigung dafür, dass das, womit ich mich jetzt über vier Jahre beschäftigt habe, auch wirklich einen Sinn gehabt hat – und etwas bewirken kann", so die Preisträgerin.

Den Sieg in der Rubrik "Masterarbeit" gewannen zum einen Rafaela Scheibelberger und zum anderen Lukas Meusburger. Scheibelberger stellt einen innovativen Ansatz zur Ermittlung des Gliadin/Glutenin-Verhältnisses in Weizenmehl vor – ein Qualitätsmarker für Backeigenschaften verschiedener Weizensorten, der einen gezielteren Einsatz in der Bäckereitechnologie ermöglicht. Die Arbeit wurde an der Boku University durchgeführt. Meusburger untersuchte hingegen in seiner Masterarbeit, wie Fettsäuren und deren Oxidationsprodukte aus der Nahrung entzündliche Darmerkrankungen beeinflussen. Er analysierte dazu Darmgewebe von Mäusen. Seine Arbeit wurde an der Universität Wien, an der Fakultät für Chemie, betreut. "Es ist eine Anerkennung für die ganze harte Arbeit, die man doch über die Jahre im Studium und jetzt auch mit der Masterarbeit geleistet hat. Es freut mich natürlich sehr, dass ich ausgezeichnet wurde", so Meusburger. 

Über den Preis

Der Alimentarius wird von der Fachzeitschrift Die Ernährung für herausragende wissenschaftliche Arbeiten aus den Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften verliehen. Er ist mit 6.000 Euro dotiert und dient der Förderung junger Akademiker:innen sowie dem Aufmerksammachen für Lebensmittelthemen in der Öffentlichkeit. Mit diesem Jahr wurde die Auszeichnung bereits zum siebten Mal vergeben. "Junge Forschende entwickeln neue Wege und Lösungen. Auch 2026 zeichnen wir wieder herausragende Arbeiten aus – als Beitrag zu Innovation und Fortschritt in der Lebensmittel- und Futtermittelbranche", so Koßdorff abschließend. 

Im Video

LEADERSNET.tv holte neben Katharina Koßdorff (Geschäftsführerin Fachverband der Lebensmittelindustrie), Matthias Gauly (Rektor Veterinärmedizinische Universität Wien), Lukas Meusburger (Preisträger Masterarbeit Der Alimentarius 2025) und Marina Murko (Preisträgerin Sonderpreis Dissertation Der Alimentarius 2025) auch Florian Berger (Fachverband der Lebensmittelindustrie) und Klaus Dürrschmid (Mitglied Wissenschaftlicher Beirat Die Ernährung) vor die Kamera. 

Außerdem können Sie sich einen Eindruck von der Preisverleihung mittels Galerie verschaffen. 

www.ernaehrung-nutrition.at

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