Fotos vom Start der neuen Sicherheitsoffensive

SVS startet umfangreiches Präventionsprogramm für Betriebe

Mit einer Investition von 13 Millionen Euro startet die Sozialversicherung der Selbständigen (SVS) eine umfassende Sicherheitsoffensive zur Unfallprävention und will damit ein klares Zeichen für mehr Arbeitssicherheit setzen. 

"Wir investieren 13 Millionen Euro in die Arbeitssicherheit und Unfallprävention der Selbständigen in Österreich", sagte SVS-Obmann Peter Lehner bei der Präsentation der Initiative in der SVS-Landesstelle Linz. Gemeinsam mit seinem Stellvertreter, Franz Waldenberger, Präsident der Landwirtschaftskammer Oberösterreich, stellte er das Projekt am Montag der Öffentlichkeit vor. "Mehr Sicherheit bedeutet den Ausbau von sicheren, gesunden und gesundheitsfördernden Arbeitsbedingungen im gewerblichen wie im landwirtschaftlichen Betrieb und gezielte Unfallvermeidung", so Waldenberger.

Fokus auf sichere Arbeitsbedingungen

Ziel der Offensive sei es, die Arbeitsbedingungen für Selbständige spürbar sicherer und gesünder zu gestalten. "Mehr Sicherheit bedeutet den Ausbau von sicheren, gesunden und gesundheitsfördernden Arbeitsbedingungen im gewerblichen wie im landwirtschaftlichen Betrieb und gezielte Unfallvermeidung", betonte Waldenberger. Kernstück der neuen Initiative sei demnach die Erweiterung des bestehenden Programms "Sicherheitshunderter". Dieses Angebot richte sich an alle bei der SVS unfallversicherten Selbständigen und soll jährlich beantragt werden können. Gefördert werden sollen unter anderem Beratungen, Weiterbildungsangebote, Schutzausrüstung und Sicherheitsüberprüfungen von Arbeitsmitteln.

Erweiterte Fördermöglichkeiten für Selbständige

Zu den geförderten Bereichen würden Erste-Hilfe-Kurse, Fahrsicherheitstrainings, arbeitsmedizinische oder ergonomische Beratungen sowie Schulungen zur Arbeitspsychologie, Technik oder Gefahrstoffen zählen. Außerdem sollen persönliche Schutzausrüstungen wie Helme oder Atemschutzmasken sowie Sicherheitsausrüstung wie Feuerlöscher bezuschusst werden können.

Prävention als Leitprinzip der SVS

"Die SVS steht für Prävention und arbeitet entschlossen an der Präventionstransformation. Das gilt für den Gesundheitsbereich ebenso wie für die Unfallsparte", unterstrich Lehner und ergänzte: "Wir machen mit der Sicherheitsoffensive auf mögliche Gefahren aufmerksam und wir motivieren unsere Versicherten, in ihre Sicherheit zu investieren. Unfallvermeidung hat immer absolute Priorität."

Die SV verzeichnete 2024 rund 4.700 Arbeitsunfälle, Berufskrankheiten und Wegunfälle, davon 1.900 im gewerblichen und 2.800 im landwirtschaftlichen Bereich. Mit der neuen Initiative rechne die SVS mit bis zu 50.000 Teilnehmenden pro Jahr. Die Sicherheitsoffensive ist vorerst bis Ende 2027 angesetzt.

Anträge können über das Online-Formular gestellt werden. Solange die jährliche Fördergrenze von 100 Euro nicht ausgeschöpft ist, sind mehrere Einreichungen möglich.

Einen Eindruck von der Präsentation können Sie sich hier machen. 

www.svs.at