Finanzmonitor 2025
Österreich bleibt sparfreudig, doch Wertpapiere holen auf

| Larissa Bilovits 
| 28.10.2025

Anlässlich des 100. Weltspartags zeigt der aktuelle "Finanzmonitor 2025", dass das Sparen hierzulande zwar weiterhin als beliebteste Form der Geldanlage gilt, zugleich aber immer mehr Menschen Interesse an Wertpapieren entwickeln.

Am 31. Oktober ist hierzulande Weltspartag – und das heuer zum bereits 100. Mal. Aus diesem Anlass hat die UniCredit Bank Austria im Rahmen ihres jährlichen Finanzmonitors untersucht, wie es aktuell um die Sparfreude der Österreicher:innen steht – für die repräsentative Studie befragte Marketagent 605 Bankkund:innen zwischen 14 und 69 Jahren zu ihrem Anlageverhalten. Das Ergebnis zeigt: Sparen bleibt zwar die beliebteste Form der Geldanlage, doch Wertpapiere holen deutlich auf – vor allem bei den Jüngeren. Auffällig ist dabei, dass Männer ein wesentlich größeres Interesse an Wertpapieren zeigen, während Frauen nach wie vor deutlich risikoaverser agieren.

"Sparen ist noch immer die beliebteste Anlageform der Österreicher:innen. Doch auch das Interesse an Wertpapieren hat in Österreich deutlich zugenommen, das belegt unser aktueller Bank Austria Finanzmonitor, vor allem bei der jungen Generation. Wertpapiere sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen, sie sind zum Mainstream geworden", resümiert Daniela Barco, Privatkunden-Vorständin der UniCredit Bank Austria.

Österreicher:innen sparen im Schnitt 250 Euro monatlich

Trotz wachsender Vielfalt an Anlageformen bleibt das klassische Sparen laut der Studie mit 72 Prozent weiterhin unangefochten an der Spitze – auch wenn das tatsächliche Interesse daran mit 53 Prozent deutlich niedriger ausfällt. Deutlich dynamischer zeigt sich hingegen der Wertpapierbereich: Das Interesse daran ist im Vergleich zum Vorjahr sprunghaft von 35 auf 42 Prozent gestiegen, und bereits 37 Prozent der befragten Bankkund:innen besitzen tatsächlich Wertpapiere (2024: 28 %). Besonders gefragt ist dabei das regelmäßige Wertpapier-Sparen. Zudem steht den Österreicher:innen heuer wieder mehr Geld zum Sparen zur Verfügung: Der monatliche Sparbetrag erhöhte sich im Schnitt von 200 auf 250 Euro.

Wertpapierveranlagung als langfristiger Stabilitätsfaktor

Die anhaltende Beliebtheit des Sparens steht jedoch im Kontrast zur wirtschaftlichen Realität der letzten Jahre: Die hohe Inflation hat das Vermögen vieler Haushalte spürbar geschmälert und gezeigt, dass klassische Einlagen kaum noch reale Erträge bringen. So konnten Österreichs Haushalte auch 2024 mit ihren Geldanlagen im Durchschnitt keinen realen Gewinn erzielen. In den vergangenen zehn Jahren verzeichneten sie sogar jährliche Verluste von rund zwei Prozent. Hauptgrund dafür ist der hohe Anteil klassischer Einlagen auf Konten und Sparbüchern, die 2024 real – nach Abzug der Kapitalertragsteuer – einen Verlust von etwa zwei Prozent brachten, im Zehnjahresdurchschnitt sogar von rund drei Prozent.

Ganz anders sieht es bei Wertpapieren aus: Sie erzielten im Jahr 2024 einen realen Gewinn von durchschnittlich 2,5 Prozent nach KESt. Damit konnte ihr realer Wert trotz einer Inflation von über 30 Prozent in den vergangenen zehn Jahren weitgehend erhalten werden. Langfristig zeigt sich also, dass Wertpapierveranlagungen auch in einem schwierigen Marktumfeld die Kaufkraft besser schützen können – während Spareinlagen, trotz der derzeit höheren Zinsen, weiterhin an Wert verlieren.

Aktionen und Charity zum Weltspartag

Um sich über verschiedene Möglichkeiten, sein Vermögen anzulegen, zu informieren, bietet die UniCredit Bank Austria rund um den Weltspartag entsprechende Beratungstermine an. Zudem wird das 100-jährige Jubiläum des Weltspartags mit verschiedenen Angeboten gefeiert, darunter auch zahlreiche Aktionen für Kinder und Jugendliche. Aber auch der karitative Aspekt soll im Vordergrund stehen: So hat sich die Bank auch in diesem Jahr dazu entschlossen, ihre Kräfte zu bündeln und die für den Weltspartag vorgesehenen Ausgaben ausschließlich karitativen Zwecken zu widmen. Als Hauptpartner unterstützt sie erneut die Aktion "Ein Funken Wärme" der Caritas, die armutsgefährdeten Menschen dabei hilft, ihre Energie- und Heizkosten zu bewältigen. Darüber hinaus spendet die UniCredit Bank Austria 10.000 Euro an die CliniClowns, die mit ihren Besuchen kranken Kindern und Erwachsenen Freude und Zuversicht schenken.

www.bankaustria.at

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