Fotos und Video von der Veranstaltung
Senat beleuchtete Österreichs Rolle im globalen KI-Wettbewerb

Beim "Senat-Salon" diskutierten führende Vertreter:innen aus Wirtschaft, Forschung und Politik über Österreichs Potenzial als Standort für Künstliche Intelligenz. LEADERSNET.tv fragte bei den Organisatoren und Expert:innen nach, was es braucht, um im internationalen KI-Rennen Schritt zu halten.

Vor Kurzem luden der Senat der Wirtschaft, Vienesse Consulting und IBM zu einem Senat-Salon unter dem Thema "Österreich als KI-Standort – Innovationsbooster für Unternehmen?". Im Rahmen der Veranstaltung beleuchteten Expert:innen die Rolle Österreichs bei der Entwicklung und Implementierung von Künstlicher Intelligenz im Unternehmensumfeld.

"Das Trendthema Künstliche Intelligenz ist in aller Munde. Daher war es für den Senat der Wirtschaft der nächste logische Schritt, diese Veranstaltung beim Vorreiter IBM in Österreich durchzuführen, um Unternehmer:innen – insbesondere mittelständische Betriebe – dabei zu unterstützen, Künstliche Intelligenz Schritt für Schritt in ihre Unternehmen zu integrieren", sagte Mahdi Allagha, Mitglied der Geschäftsleitung vom Senat der Wirtschaft, gegenüber LEADERSNET.tv.

Hochkarätige Diskussionsrunde

Unter der Moderation von Tanja Bächle (Senior Technology & Partner Specialist bei IBM), diskutierte ein hochkarätig besetztes Podium mit Elisabeth Zehetner (Staatssekretärin für Wirtschaft, Energie und Tourismus), Marc Schlingheider (Executive Director & Market Leader Data & AI DACH bei IBM), Sabrina Blaukopf (CTO Director New Technologies bei Isis Papyrus), Nils Kern (Gründer und Geschäftsführer von Vienesse Consulting), Sebastian Schlund (Geschäftsführer von Fraunhofer Austria), sowie Heimo Gladik (Geschäftsführer des Schulungszentrums Fohnsdorf (SZF)).

Die KI-Gigafactory als Zukunftsprojekt

Im Mittelpunkt stand die geplante KI-Gigafactory in Wien, ein zukunftsweisendes Projekt, das Österreich als führenden europäischen Standort für praxisorientierte KI-Anwendungen etablieren soll. Das Ziel sei es, dass Unternehmen einen Zugang zu modernster Infrastruktur, anwendungsnaher Forschung und einem innovationsfördernden Ökosystem erhalten. "KI ist kein Selbstzweck. Sie ist ein Werkzeug, das uns hilft, bessere Entscheidungen zu treffen, effizienter zu wirtschaften und nachhaltiger zu handeln – wenn wir den Mut zur Innovation und Vertrauen in den Fortschritt aufbringen", so Staatssekretärin Zehetner.

"Wir hoffen, dass wir gute Chancen im Wettbewerb um diesen Standort haben. Das wäre eine große Chance für die Unternehmen, die Forschungslandschaft und auch für die vielen Start-ups, die sich in Österreich mit dem Thema Künstliche Intelligenz beschäftigen", sagte Zehetner zu LEADERSNET.tv.

Der Mensch bleibt im Zentrum der KI-Entwicklung

Ein zentraler Aspekt der Diskussion war das Prinzip "Human in the Loop" – der Gedanke, dass Künstliche Intelligenz ihr volles Potenzial nur im Zusammenspiel mit dem Menschen entfalten kann. Ob intelligente Assistenzsysteme, adaptive Modelle oder automatisierte Prozesse: Der Mensch bleibt laut den Expert:innen der entscheidende Faktor für verantwortungsvolle Innovation und nachhaltigen Erfolg.

Aus dem Publikum kam die Erkenntnis, dass viele Unternehmen weniger an technologischen Hürden scheitern, sondern an mangelnder Datenstruktur. Dezentrale Speicherorte, uneinheitliche Unternehmenssysteme und fehlende Datenstrategien bremsen den Fortschritt.

Auf die Frage, warum ein Großteil der KI-Projekte scheitere, antwortete Nils Kern: "Statt uns auf das Scheitern zu konzentrieren, sollten wir erfolgreiche Projekte sichtbar machen – als Best Practices und Wegweiser für andere Unternehmen."

Praxisnahe Einblicke und konkrete Anwendungen

Nach der Diskussion erhielten die Teilnehmenden in einem interaktiven Workshop Einblicke in aktuelle Prompting-Frameworks und praxisnahe Business-Use-Cases. Anhand konkreter Beispiele wurde gezeigt, wie KI-Lösungen auf Basis von IBM-Technologien erfolgreich umgesetzt werden können.

In Fachvorträgen und Best-Practice-Beispielen wurde deutlich, dass Künstliche Intelligenz bereits heute in zahlreichen Branchen – von Industrie über Handel bis zur Logistik – nachhaltigen Mehrwert schafft. Besonderes Augenmerk lag auf der Frage, wie Unternehmen den Einstieg in die KI-Welt schaffen können, ohne den Menschen aus dem Mittelpunkt zu verlieren.

Mut und Entschlossenheit

"Österreich hat das Wissen, die Talente und die Technologien – jetzt braucht es Mut und Entschlossenheit, um diese Kräfte zu bündeln und Künstliche Intelligenz zu einem echten Standortmotor zu machen", so Hans Harrer, Vorstandsvorsitzender des Senat der Wirtschaft, abschließend.

Interviewpartner:innen

LEADERSNET.tv holte neben Mahdi Allagha (Mitglied der Geschäftsleitung Senat der Wirtschaft), Hans Harrer (Vorstandsvorsitzender Senat der Wirtschaft), Elisabeth Zehetner (Staatssekretärin für Wirtschaft, Energie und Tourismus) und Nils Kern (Geschäftsführer, Vienesse Consulting) auch noch Marc Schlingheider (Executive Director & Market Leader Data & AI DACH, IBM), Sabrina Blaukopf (CTO Director New Technologies, Isis Papyrus), Heimo Gladik (Geschäftsführer, Schulungszentrum Fohnsdorf (SZF)) und Sebastian Schlund (Geschäftsführer, Fraunhofer Austria) vor die Kamera.

Einen Eindruck können Sie sich hier machen. 

www.senat.at

www.ibm.com

www.vienesse-consulting.com

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