Aldi Süd spricht von Millionenschaden
Hofer-Mutter darf Flughafen Salzburg auf Schadenersatz klagen

Bei dem Rechtsstreit zwischen Aldi Süd und dem Airport geht es um Bauverzögerungen bei der neuen Zentrale in Salzburg-Maxglan, durch die ein Millionenschaden entstanden sein soll.

Im Rechtsstreit zwischen Aldi Süd, der Muttergesellschaft von Hofer, und dem Flughafen Salzburg hat das Landesgericht Salzburg die Klage des deutschen Handelskonzerns zugelassen. Wie ORF Salzburg berichtet, sieht das Gericht die Ansprüche von Aldi Süd als nicht verjährt an.

Hintergrund sind Löschschaumrückstände im Grundwasser, die laut Aldi Süd beim Bau der neuen Firmenzentrale unweit des Flughafens in Salzburg-Maxglan zu erheblichen Verzögerungen geführt haben. Die Chemikalien sollen über viele Jahre hinweg bei Feuerwehrübungen auf dem Flughafengelände in den Boden gelangt sein.

Aldi Süd spricht von Millionenschaden

Ursprünglich war auf dem Areal auch eine mehrstöckige Tiefgarage geplant. Aufgrund der Belastung des Grundwassers musste diese Planung verworfen werden. Stattdessen sollen nun oberirdische Parkdecks entstehen. Nach Angaben der Hofer-Mutter sei durch die Umplanung und die Bauverzögerung ein Millionenschaden entstanden.

Der Flughafen Salzburg bestätigte gegenüber dem ORF die Entscheidung des Gerichts, betonte jedoch, bereits Berufung eingelegt zu haben. Damit muss sich nun das Oberlandesgericht Linz mit dem Fall befassen.

Zentrale für 1.200 Beschäftigte

Aldi Süd errichtet in Salzburg derzeit seine neue Unternehmenszentrale, die künftig rund 1.200 Beschäftigte aus sieben Standorten zusammenführen soll. Der Spatenstich erfolgte im September 2023. Das rund 34.000 Quadratmeter große Gebäude wird nach Angaben des Unternehmens klimafreundlich errichtet – mit Photovoltaikanlagen, E-Ladestationen und nachhaltigen Materialien. Der Einzug ist für 2026 geplant.

www.salzburg-airport.com

www.hofer.at 

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