Die rund 288.800 Einwohner:innen große Stadt Graz ist derzeit Mittelpunkt einer Serienproduktion. Gedreht wird die ORF/ZDF-Krimiserie SOKO Donau. Seit Anfang September laufen bereits die Dreharbeiten zu zwei Folgen aus der 21. Staffel. Genutzt wird für "Verliebt, Verlobt, Verwitwet" etwa die Grazer Altstadt und die Region Steiermark. Dabei handle es sich um eine authentische Kulisse, wie die Serienmacher:innen und Beteiligten finden, die einen Schlüssel zum Erfolg des Formats darstellen würde.
Besuch von Crew und Cast
Dieses Thema beschäftigte auch die Hauptdarsteller:innen Maria Happel, Gregor Seberg, Martin Gruber und Max Fischnaller im Rahmen eines Setbesuchs in der Grazer Altstadt. "Diese Folge ist sehr komplex. Zauberei, Eifersucht, ein heimtückischer Mord und viele falsche Fährten – all das ist typisch für das SOKO-Feeling. Dabei gibt uns Graz als Schauplatz einen echten Mehrwert, denn die Stadt selbst erzählt eine Geschichte, die weit über die Handlung hinausgeht", meint etwa Martin Gruber, der den Kriminalhauptkommissar Max Herzog spielt.
Und auch die KPÖ-Gemeinderätin Sahar Mohsenzada, Stadtrat Günter Riegler, Satel Film-Produzent Heinrich Ambrosch und ORF-Redakteurin Sabine Weber ließen sich die Chance nicht entgehen, sich mit Cast und Crew bei den Dreharbeiten auszutauschen. Mohsenzada kam dabei in Vertretung von Bürgermeisterin Elke Kahr. "Die SOKO Donau hat in Graz und in der ganzen Steiermark viele Fans, deshalb ist es eine umso größere Freude, dass sie auch an der Mur aktiv wird. Graz mit seiner historischen Altstadt, die auch UNESCO-Weltkulturerbe ist, bietet eine tolle Kulisse für viele Produktionen aus dem In- und Ausland, worauf die Grazer:innen stolz sind", ließ Kahr ausrichten. Ambrosch führt zudem an: "Durch unsere enge Partnerschaft mit dem Land Steiermark und der Stadt Graz können wir nicht nur authentische Geschichten aus der Region ins Rampenlicht rücken, sondern auch eine erhebliche Umwegrentabilität für die lokale Wirtschaft generieren."
Werbung für die Region
Ebenfalls nicht vor Ort war der Landeshauptmann Mario Kunasek. Dennoch betonte er die Wertschöpfung der Produktion. "Die Krimi-Serie SOKO Donau begeistert mit ihren spannenden Fällen seit vielen Jahren ihre Fans. Das prominent besetzte Team ermittelt dabei auch immer wieder abseits der Donau. So schlägt die Crew auch bei uns in der Steiermark ihre Zelte auf. Drehorte der neuen Staffel sind diesmal Graz und das obersteirische Mautern", erklärt er. "Die wunderbaren Fernsehbilder sind einmal mehr eine großartige Werbung für das Tourismusland Steiermark. Abgesehen vom touristischen Aspekt, entsteht durch den Aufenthalt des Produktionsteams auch eine beachtliche regionale Wertschöpfung."
Stadtrat Riegler sieht ebenfalls die Vorteile der Serienproduktion in Graz und betont: "SOKO Donau erreicht ein Millionenpublikum. Dass Graz hier bereits zum wiederholten Male in Szene gesetzt wird, ist eine unbezahlbare Werbung für unsere Stadt. Wir bemühen uns aktiv darum, Drehort von TV- und Filmproduktionen zu sein. Nicht nur, um den Tourismus anzukurbeln, sondern auch, weil die Filmwirtschaft direkt für Wertschöpfung sorgt."
Ein Stück zu Hause für die Hauptdarsteller:innen
Die Protagonist:innen der Serie zeigen sich zusätzlich mit der Ortswahl zufrieden. Seberg verrät etwa: "Graz ist ein idealer Drehort, weil es von außen wie eine Stadt in Italien aussieht und die Leute so freundlich sind. Und die Steiermark ist sowieso der beste Drehort ever, denn ich erinnere mich an die Bauern, auf deren Hof wir gedreht haben, gesagt zu haben, mir sei kalt. Worauf sie mir einen Schnaps angeboten haben." Dann erzählt er weiter: "Das hat sich irgendwie (???) herumgesprochen. Bald war dem gesamten Team 'kolllt' – selbst die geschätzten Kollegen aus Deutschland haben extra für den erhofften Schnaps Steirisch gelernt – und am Abend waren wir alle sehr … glücklich."
Darstellerin Maria Happel zeigt sich zudem davon überzeugt, dass Graz immer eine SOKO-Reise wert sei. "Auch wenn es in unseren Fällen meist um Tote geht, ist das Lebensgefühl hier einfach herrlich! Es riecht einfach schon nach Süden."
Strenge Richtlinien für die Produktion
Bei allen Drehs handle es sich zudem um umweltfreundliche Produktionen. Sie erfolge nach den strengen Richtlinien des Österreichischen Umweltzeichens für "Green Producing (UZ 76)". Die Produktionsstätten werden laut den Verantwortlichen mit Ökostrom versorgt und auf Dieselaggregate werde verzichtet. Statt Flügeln im In- und Ausland nutze man öffentliche Verkehrsmittel, wenn die entsprechende Bahnfahrt weniger als fünf Stunden dauert. Zudem seien alle Bereiche wie Baumaterialien, Bühnenbild und Requisiten, Kostüme, Masken, Technik, Catering und Unterkünfte auf Nachhaltigkeit geprüft.
Neben Graz wird ab dem 8. September "Der Wilde Berg" in Mautern zum Drehort. In "Hödlmoser reloaded (AT)" treibt dort eine alte Mörderbande ihr Unwesen. Worum es bei "Verliebt, Verlobt, Verwitwet" gehen wird, lesen Sie in der Infobox.
Einen Eindruck vom Setbesuch können Sie sich mittels Galerie machen.
www.sokodonau.satel.at
www.orf.at
www.zdf.de
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