Paketversand in die USA gestoppt
Trumps Zollhammer trifft jetzt auch Kunden der Österreichischen Post

| Tobias Seifried 
| 21.08.2025

Aufgrund einer neuen Zollobergrenze werden ab dem 26. August bis auf Weiteres keine Sendungen mit Wareninhalt für die USA mehr angenommen. Eine Ausnahme gibt es aber; zudem können Kund:innen eine Alternative nutzen.

Nun haben die neuen Zollregelungen von US-Präsident Donald Trump auch konkrete Auswirkungen auf Kund:innen der Österreichischen Post. Der Logistikkonzern hat am Donnerstag angekündigt, dass er ab 26. August 2025 bis auf Weiteres keine Sendungen mit Wareninhalt für die USA (inklusive Puerto Rico) mehr annehmen könne. Der letzte Tag für die Aufgabe sei somit Montag, der 25. August 2025.

Grund dafür seien Änderungen der Zollbestimmungen in den USA. Die Regelung, dass Waren mit einem Wert unter 800 US-Dollar zoll- und steuerfrei in die USA importiert werden dürfen, wurde abgeschafft. Gleichzeitig wurden die Prozesse der postalischen Verzollung geändert. Laut der Post liegen derzeit noch keine ausreichenden Informationen über die zukünftig notwendigen Zollabfertigungsverfahren vor. Diese Verschärfung stelle sämtliche Postgesellschaften weltweit beim Warenversand in die USA vor große Herausforderungen, heißt es in einer Aussendung.

Ausnahme und Alternative

Ausgenommen von dieser Regelung sind Geschenksendungen von Privatpersonen mit einem Wert von unter 100 US-Dollar, die auch als Geschenk gekennzeichnet sind. Diese Sendungen nehme die Österreichische Post bis auf Weiteres zum Versand in die USA an. Dokumentensendungen seien von diesen Regelungen nicht betroffen und könnten wie gewohnt in die USA versendet werden.

Als derzeit einzige Möglichkeit könnten Kund:innen andere Warensendungen weiterhin mit dem Produkt "Post Express International" in die USA versenden, da diese Sendungen einer anderen Abfertigungsart unterliegen, so die Österreichische Post abschließend.

www.post.at

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