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Wie Markenprodukte Österreichs Wirtschaft antreiben

Eine neue Studie des Markenartikelverbandes belegt erstmals den volkswirtschaftlichen Fußabdruck von Marken-Originalen in Österreich: 11,25 Milliarden Euro Wertschöpfung, 144.000 Arbeitsplätze und 5,43 Milliarden Euro Steuerleistung jährlich. Im Jubiläumsjahr ihres Verbands setzen die Marken damit ein starkes Zeichen.

Markenprodukte sind weit mehr als bloße Konsumgüter – sie sichern Wohlstand, Innovation und Standortqualität. Das belegt eine aktuelle Studie des Österreichischen Verbands der Markenartikelindustrie (MAV) gemeinsam mit dem Wirtschaftsforschungsinstitut Economica unter der Leitung von Christian Helmenstein, dem Chefökonom der Industriellenvereinigung. Die Ergebnisse zeigen deutlich: Marken schaffen jährlich 11,25 Milliarden Euro Wertschöpfung, davon entfallen 4,86 Milliarden auf die Produktion und 6,39 Milliarden auf Handel und Logistik. Jeder in Marken investierte Euro löst im Schnitt zusätzliche 1,46 Euro an wirtschaftlicher Leistung aus. Das stärkt Zulieferer, Dienstleister und regionale Wirtschaftskreisläufe. "Marken sind ein zentraler Motor der österreichischen Wirtschaft – gerade in Zeiten konjunktureller Schwäche", so MAV-Präsident Josef Braunshofer.

Besonders stark ist der Beschäftigungseffekt: 144.000 Menschen arbeiten direkt oder indirekt an Markenprodukten – mehr als die Bevölkerung von Innsbruck. Das durchschnittliche Jahreseinkommen in der Markenproduktion liegt bei 61.000 Euro. "Ein klares Zeichen für qualifizierte, stabile und gut bezahlte Arbeitsplätze", heißt es aus dem Verband. Auch regional zeigt sich die Bedeutung: Wien (37,8 Prozent), Oberösterreich (20,2 Prozent) und Vorarlberg liegen an der Spitze, aber auch kleinere Bundesländer wie das Burgenland profitieren. Die flächendeckende Präsenz stärkt Standortvielfalt und wirtschaftliche Resilienz.

Stabilitätsanker für den Staat

Nicht zu unterschätzen ist auch die fiskalische Wirkung: Mit 5,43 Milliarden Euro an Steuern und Abgaben leisten Markenprodukte mehr als ganze Steuerkategorien – etwa die Mineralölsteuer oder Beamtenpensionen. Diese Einnahmen sichern staatliche Kernleistungen in Bildung, Gesundheit und Sozialem. "Wer in Marken investiert, investiert in die Stabilität des Landes", sagt Studienautor Helmenstein. Doch gleichzeitig wächst der Druck. Markenhersteller sehen sich durch Handelsstrukturen und zunehmende Regulierungen belastet. Eigenmarkenfertigung unter Kostendruck, komplexe Lieferkettengesetze – gerade mittelständische Betriebe geraten ins Wanken. MAV-Geschäftsführer Günter Thumser warnt: "Wer den ökonomischen Boden unter den Markenbetrieben wegzieht, gefährdet langfristig Vielfalt, Innovation und nationale Produktion." Und Thumser weiter: "Hersteller werden zunehmend gezwungen, Eigenmarken zu produzieren – oft unter dem Selbstkostenpreis. Das hemmt Innovation und entzieht vielen Betrieben die ökonomische Grundlage." Damit Marken-Originale weiterhin Innovation, Arbeitsplätze und Standortqualität sichern, brauche es einen verlässlichen Markenschutz, faire Wettbewerbsbedingungen und gezielte Innovationsförderung, so der MAV-Wunsch an die Politik.

100 Jahre für die Marke

2025 feiert der Markenartikelverband sein 100-jähriges Bestehen. Seit 1925 setzt sich der MAV für die Interessen seiner mittlerweile 106 Mitglieder ein – von traditionsreichen Familienunternehmen bis hin zu internationalen Konzernen. Im Jubiläumsjahr wird sichtbar, wie sehr Marken das Land mitgestalten.

Höhepunkte des Jahres: eine interaktive Open-Air-Ausstellung im Wiener Prater (26. Mai bis 1. Juni), die die Beiträge der Marken zu Nachhaltigkeit, Qualität und Konsumentenverantwortung ins Zentrum stellt – sowie die 29. Auflage der Gemeinschaftskampagne. Der festliche Höhepunkt: ein Galaabend in der Wiener Hofburg, bei dem Vertreter:innen aus Wirtschaft, Politik und Medien das Jahrhundertjubiläum würdigten.

Die besten Fotos von der Presseveranstaltung finden Sie hier.

Das Video zur Gala-Veranstaltung in der Hofburg finden Sie hier

www.mav.at

 


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