Fotos vom Event "Lehre im Wandel"
zukunft.lehre.österreich. lud zum Dialog zwischen Politik und Wirtschaft

Beim Austausch "Lehre im Wandel" diskutierten Vertreter:innen entsprechender Branchen über notwendige Reformen, innovative Ansätze und die Zukunft der Lehre in Österreich. 

Kürzlich brachte die Veranstaltung "Lehre im Wandel" neue Impulse für die duale Ausbildung. Verantwortet wurde das Event von zukunft.lehre.österreich (z.l.ö.), die dafür ins Café Landtmann geladen hatten. Der Einladung gefolgt waren zahlreiche Vertreter:innen aus Politik und Wirtschaft, die vor Ort über notwendige Reformen, innovative Ansätze und die Zukunft der Lehre in Österreich diskutierten. 

Beim Dialog zwischen Wirtschaft und Politik bot Generalsekretär Severin Gruber, Bundesministerium für Wirtschaft, Energie und Tourismus, einen tiefen Einblick in aktuelle Entwicklungen und geplante bildungspolitische Maßnahmen. Dabei zeigten sich die Teilnehmenden der Mitgliedsbetriebe besonders beeindruckt davon, wie die Lehre im politischen Kontext neu gedacht werden soll – von der Attraktivierung bis zu konkreten gesetzlichen Anpassungen. "Die duale Ausbildung ist ein Grundpfeiler unserer Wirtschaft. Um sie zukunftsfähig zu halten, braucht es gezielte politische Maßnahmen und vor allem auch den Dialog mit der Praxis", so Gruber.

Einsatz von Augmented und Virtual Reality

Der Impulsvortrag von Jakob Selinger, Geschäftsführer von ecoTRN, zeigte wiederum anhand von Beispielen deutlich, wie Augmented und Virtual Reality bereits heute in der Ausbildung angewendet werden und auch, welches Potenzial Technologien für eine moderne, praxisnahe Wissensvermittlung haben. Selinger zeigte sich überzeugt, dass Technologien wie AR und VR keine Zukunftsthemen mehr seien, sondern viel mehr ein Teil zeitgemäßer Ausbildung. "Um junge Menschen für die Lehre zu begeistern, müssen wir auch neue Wege der Wissensvermittlung gehen – digital, immersiv und praxisnah", betont der Geschäftsführer.

Wandelnde Anforderungen an Lehrlinge und Ausbildungsbetriebe

Gerhard ZummerAusbildungsleiter bei Siemens AG Österreich und Vorsitzender der z.l.ö.-Landesgruppe Wien, brachte zudem die Perspektive der Betriebe ein und sprach über die sich wandelnden Anforderungen an Lehrlinge und Ausbilder:innen gleichermaßen. Es wurde deutlich, dass die Lehre nicht nur inhaltlich mit der Zeit gehen, sondern auch ihr Selbstverständnis erneuern muss – individuell, zukunftsorientiert und auf Augenhöhe mit anderen Bildungswegen. "Unsere Lehrlinge sind die Fachkräfte von morgen – und damit eine tragende Säule für den Wirtschaftsstandort Österreich. Deshalb investieren wir als Unternehmen weiterhin intensiv in ihre Ausbildung. Gleichzeitig braucht es aber auch klare politische Rahmenbedingungen, um unsere Ausbildungsziele nachhaltig erreichen zu können", verdeutlicht Zummer.

Die Geschäftsführerin von zukunft.lehre.österreich, Monika Sandberger, ergänzt schließlich: "Der Austausch hat gezeigt, wie groß das gemeinsame Interesse ist, die Lehre praxisnah, technologieoffen und im engen Schulterschluss zwischen Wirtschaft und Politik weiterzuentwickeln."

Eine Frage des Mutes

In einem waren sich jedoch alle Anwesenden einig: Neben einem klaren politischen Rahmen bedarf es Mut, Neues auszuprobieren, etwa durch modulare Ausbildungswege, flexiblere Lehrinhalte und digitale Lernformate. Insbesondere im Kontext der Digitalisierung, des Fachkräftemangels und der sich verändernden Bildungsbedürfnisse zeige sich deutlich, wie wichtig es ist, die Ausbildung neu zu denken. 

"Wir werden diesen Dialog aktiv weiterführen – gemeinsam mit unseren Mitgliedsbetrieben und Partner:innen. Unser Ziel ist klar: praxisnahe Impulse in politische Prozesse bringen und die Lehre als Zukunftsmodell für kommende Generationen stärken", so Sandberger abschließend. 

LEADERSNET war bei der Veranstaltung für Sie vor Ort. Fotos finden Sie in der Galerie.

www.zukunft-lehre.at

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