Wichtiger Schritt für Tourismusstandort

Saisonkontingente schaffen Planbarkeit und sichern Arbeitsplätze

Vor Kurzem wurde im Ministerrat die Erhöhung des Saisonkontingents von 4.985 auf 5.500 Drittstaatsangehörige sowie ein zusätzliches Westbalkankontingent von 2.500 beschlossen. Dieses ermögliche die Anwerbung von Arbeitskräften aus den EU-Beitrittskandidatenländern Montenegro, Serbien, Nordmazedonien, Kosovo, Bosnien und Herzegowina. Zudem wurde fixiert, dass die beiden Verordnungen bereits im September 2025 von der Arbeitsministerin erlassen werden sollen, um den Betrieben und Saisonier:innen ausreichend Planungssicherheit zu geben. Die Saisonkontingente können außerdem zur Abdeckung von Saisonspitzen um 50 Prozent überschritten werden, wenn die Kontingentzahlen im Jahresschnitt eingehalten werden.

Entscheidender Schritt

Der Wirtschaftsbund Niederösterreich begrüßt die im Ministerrat beschlossene Aufstockung der Saisonkontingente und die Einrichtung eines Tourismusfonds als einen entscheidenden Schritt zur Stärkung des heimischen Tourismusstandorts.

"Gerade für die Tourismus- und Freizeitwirtschaft in Niederösterreich, die auf saisonale Spitzen angewiesen ist, ist dieser Beschluss ein dringend notwendiger Schritt. Die Erhöhung der Kontingente auf 5.500 Plätze – ergänzt um ein separates Kontingent für den Westbalkan – sichert nicht nur die Betriebe, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit unseres Tourismus", sagt WKNÖ Präsident WBNÖ Landesgruppenobmann Wolfgang Ecker und ergänzt: "Die frühe Festlegung auf 2026 bietet Betrieben endlich die Planbarkeit, die sie für eine vorausschauende Personalsuche brauchen", so Ecker weiter.

"Die Tourismusbetriebe im Land kämpfen weiterhin mit massiven Personalengpässen – und zwar nicht nur in der Hochsaison. Mit der Aufstockung der Saisonkontingente entlasten wir Unternehmer:innen konkret. Der neue Tourismusfonds ist darüber hinaus ein richtiger Schritt, um Beschäftigte langfristig im Sektor zu halten", so der Abgeordneter zum Nationalrat WBNÖ Direktor Harald Servus.

Neue Impulse durch Tourismusfonds

Die Bundesregierung setzt neben den zusätzlichen Arbeitskräften mit dem Tourismusfonds auch neue Impulse zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Branche. Ab 2025 stehen jährlich 6,5 Millionen Euro zur Verfügung, um Qualifizierungen zu fördern und Beschäftigte im Fall von Arbeitsunfällen oder Arbeitslosigkeit zu unterstützen.

"Wer den Tourismus stärken will, muss auch für faire Bedingungen für die Menschen sorgen, die ihn tragen", so Ecker und Servus und ergänzen abschließend: "Diese Maßnahmen bringen sowohl Betrieben als auch Beschäftigten nachhaltige Vorteile und stärken unsere Rolle als führender Tourismusstandort."

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