Ab sofort kann in der Banking-App unter anderem erstmals nach Wunschbetrag statt Stückzahl in Aktien und ETFs investiert werden. Zudem muss man nicht mehr unbedingt Kund:in der Erste Bank und Sparkassen sein, um das Angebot zu nutzen.
Erste Bank und Sparkassen haben am Dienstag neue Funktionen für ihre George-App vorgestellt. Ab sofort soll sich das Investieren noch einfacher gestalten - egal ob man Einsteiger:in oder erfahrene:r Investor:in ist. Ermöglichen sollen das eine neue "Investment-Welt" mit zahlreichen Funktionen und ein neues Design. Mit den Neuerungen möchte das Unternehmen vor allem auch jüngere Kund:innen ansprechen. Obwohl: Den Angaben zufolge geht das erstmals auch ohne Kund:in der Erste Bank und Sparkassen zu sein. Um die neue George Investment-Welt mehr Menschen zugänglich zu machen, könne die George-App ab sofort von allen interessierten Personen heruntergeladen und genutzt werden, ohne sich anmelden zu müssen, heißt es in einer Aussendung.
Investieren allen zugänglich machen
"Mit George machen wir das Investieren für alle zugänglich und leichter verständlich. Gerade junge Menschen zählen zu den aktivsten am Kapitalmarkt und haben oft eigene Bedürfnisse, auf die sich Neo-Banken und -Broker spezialisiert haben. Als Universalbank haben wir jetzt unser Angebot neu aufgestellt, die George-App und ihre Inhalte für alle Interessierten geöffnet und sind überzeugt, ein deutlich besseres Kundenerlebnis gegenüber anderen Marktteilnehmern anzubieten. George hat schon einmal das Banking neu definiert. Jetzt heben wir unser Wertpapierangebot in George auf ein neues Level", sagt Maximilian Clary, Privatkundenvorstand der Erste Bank Oesterreich.
Gemeinsam mit den unterschiedlichen Depotmodellen erfülle die neue Investment-Welt sowohl Bedürfnisse von Trading-Profis als auch Investment-Neulingen, zum Beispiel mit passenden Angeboten für alle von 18 bis 27 Jahre, zeigt man sich überzeugt.
Bruchstücke von Aktien und ETFs
Eine wichtige Neuheit sei, dass für einzelne Transaktionen Wertpapiere zum ersten Mal in Bruchstücken über einen gewünschten Geldbetrag statt einer Stückzahl erworben werden können. So könne die Veranlagung bereits mit kleinen Beträgen starten. Dabei werden "Bruchstücke" (Fractional Shares) eines Wertpapier-Titels gekauft, ohne ein ganzes Stück kaufen zu müssen. Das sind kleinere Teile einer ganzen Aktie oder eines ETF (Exchange Traded Funds). Grundsätzlich funktionieren Bruchstücke gleich wie ganze Wertpapiere und sie unterliegen genauso Wertschwankungen, allerdings enthalten sie nicht die gleichen Stimm- und Bezugsrechte wie ganze Stücke von Wertpapieren.
Laut Erste Bank und Sparkassen würde sich diese Anlageform für Anleger:innen anbieten, die mit kleinen Beträgen erste Investment-Erfahrungen sammeln möchten. George sei beim Handel mit Wertpapieren steuereinfach. Der Privatkundenvorstand sagt dazu: "Gerade in unsicheren Zeiten ist es wichtig, sich mit dem Thema Investieren zu beschäftigen, unabhängig davon, ob man schon investiert ist oder die erste Investition plant. Eine breite Diversifikation und eine disziplinierte Anlagestrategie helfen, Risiken zu minimieren und finanzielle Ziele im Blick zu behalten."
Neues Design mit verbesserter Suche
Die Investment-Welt präsentiert sich in einem neuen Design, das leicht verständlich und transparent sein soll. Um das Angebot an Wertpapierprodukten übersichtlich darzustellen, sei auch die Suche in der neuen Investment-Welt grundlegend überarbeitet worden. So biete die "Entdecken"-Funktion Erklärungen einzelner Wertpapierarten und ermögliche das Setzen von Filtern für die Suche nach Wertpapier-Titeln anhand der eigenen Präferenzen. So soll der Einstieg in die Wertpapier-Veranlagung erleichtert werden.
Darüber hinaus sein kurze "George Invest Stories" direkt in die Banking-App eingebettet. Sie sollen verständlich über das Warum und Wie des Investierens, sowie über Chancen und Risiken informieren. Zusätzlich stehen den Angaben zufolge Kundberater:innen zur Seite, um die nächste Investition gemeinsam zu besprechen.
Wertpapiere überholen Bausparer
Im Zusammenhang mit dem Start der neuen Investment-Welt verweist das Unternehmen auf eine langfristige Betrachtung der quartalsweisen Spar- und Kreditprognose von Integral im Auftrag von Erste Bank und Sparkassen (LEADERSNET berichtete). Diese zeigt, dass der Kapitalmarkt in den letzten Jahren für die private Geldanlage in Österreich an Bedeutung gewonnen habe. Waren es im ersten Quartal 2015 noch 25 Prozent der Österreicher:innen, die Wertpapiere in der Veranlagung nutzen wollen, seien es zehn Jahre später 37 Prozent. Besonders wertpapier-affin zeige sich demnach dabei die junge Altersgruppe der 14- bis 29-Jährigen, hier investiert mit 48 Prozent fast jede:r zweite Befragte in Fonds, Aktien oder Anleihen.
"Dass der Kapitalmarkt in den Köpfen der Menschen präsenter wird, ist eine gute Entwicklung. Als Bestandteil der langfristigen Veranlagung ist er unerlässlich", sagt Clary. Ein Meilenstein, denn erstmals seit Beginn der Datenerhebung lösten Wertpapiere damit den Bausparvertrag (35 %) als zweitbeliebtestes Anlageprodukt der Österreicher:innen hinter dem Sparkonto (57 %) ab. Allerdings sind mit den Chancen am Kapitalmarkt auch Risiken verbunden.
Das mit mehr als einer Milliarde US-Dollar bewertete Cybersecurity-Unternehmen des Ex-Kanzlers eröffnet in der Bundeshauptstadt seine erste europäische Niederlassung. Zahlreiche Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Kultur ließen sich das Grand Opening am Montagabend nicht entgehen.
Die Veranstaltungsreihe "Buwog im Gespräch" widmete sich dem Thema "Nachhaltige Bestandssanierung: zukunftsfähig, innovativ, wirtschaftlich!". LEADERSNET.tv fragte bei den Verantwortlichen und Expert:innen nach, wie bestehende Gebäude umweltfreundlich modernisiert werden können.
Unter dem Motto "Frauen sehen's anders" widmete sich kürzlich eine hochkarätig besetzte Diskussionsrunde dem Thema "Female Gaze". Zahlreiche Gäste folgten der Einladung des Frauennetzwerks Medien ins APA-Pressezentrum.
Kommentar veröffentlichen