Frauen auf C-Level-Positionen stark unterrepräsentiert
Diana Hertl: "Eine Karriereanleitung für Unternehmen und Frauen der Immobilienbranche"

| Redaktion 
| 27.03.2025

ImmQu, der Verein zur Förderung der Qualität in der Immobilienwirtschaft, hat zum achten Mal die besten Immo-Alumni des Jahres gekürt. LEADERSNET Immobilien bittet diese mit ihrer Masterthesis vor den Vorhang. 

ImmQu, der Verein zur Förderung der Qualität in der Immobilienwirtschaft, hat erneut die herausragendsten Absolvent der Immobilienstudiengänge ausgezeichnet. LEADERSNET Immobilien bringt diese Talente mit ihren Masterarbeiten ins Rampenlicht und präsentiert in den kommenden Ausgaben die besten Arbeiten der führenden Immobilien-Hochschulen und -Fachhochschulen – gekürzt und praxisnah aufbereitet. Mit dem Engagement unterstreicht LEADERSNET Immobilien seine enge Verbindung zur Lehre und fördert zukunftsweisende Entwicklungen in der Immobilienbranche.

Empirische Untersuchung von Diana Hertl

 In der österreichischen Immobilienbranche sind Frauen auf C-Level-Positionen stark unterrepräsentiert. Lediglich zehn Prozent dieser Spitzenpositionen sind weiblich besetzt, was eine intensive Debatte über Chancengleichheit und Geschlechtergerechtigkeit auslöst. Während einige Akteure keinen Handlungsbedarf sehen, fordern andere gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Situation.

Die empirische Untersuchung von Diana Hertl, basierend auf zehn qualitativen Expertinneninterviews, verdeutlicht die vielfältigen Herausforderungen für Frauen in der Branche. Besonders Frauen in der Immobilienvermittlung und -verwaltung erleben ihre Karrieremöglichkeiten positiver als jene in der Immobilienentwicklung. Externe Unterstützung durch MentorInnen, KollegInnen und Vorgesetzte ist entscheidend, um Frauen zu ermutigen, sich Führungspositionen zuzutrauen. Führungskompetenzen und Talentförderung spielen dabei eine zentrale Rolle.

Weiterbildung ist ein wichtiger Karrierefaktor: Ein immobilienspezifisches Studium oder ein Doktorat erhöhen die Chancen auf Managementpositionen erheblich. Ebenso sind flexible Arbeitsmodelle und Kinderbetreuungsangebote essenziell, um Beruf und Familie besser zu vereinbaren. Trotz dieser Maßnahmen bleibt die hohe Arbeitsbelastung in C-Level-Positionen eine Herausforderung für Frauen mit familiären Verpflichtungen.

Mentoringprogramme und berufliche Netzwerke wurden von den befragten Expertinnen als besonders wertvoll hervorgehoben. Sie bieten Unterstützung, Austausch und Karrierechancen, sind jedoch mit einem hohen Zeitaufwand verbunden. Gleichzeitig gewinnen Diversity-Management-Maßnahmen in der Branche an Bedeutung, da Unternehmen zunehmend die Vorteile einer diversen Belegschaft erkennen.

Erfolgsentscheidend sind Engagement, Selbstbewusstsein und klare Zielsetzungen. Frauen sollten sich gezielt weiterentwickeln, Netzwerke nutzen und mutig ihre Karrierepläne verfolgen. Letztlich können gezielte Maßnahmen zur Gleichstellung und das Wohlwollen von Entscheidungsträgern dazu beitragen, den Frauenanteil in Führungspositionen nachhaltig zu erhöhen.

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