Fotos der Ausstellung
Albertina stellte Schaffen von Matthew Wong in den Dialog mit bekanntem Künstler

Die Ausstellung zeigt erstmals die Werke des chinesisch-kanadischen Malers, der als eines der großen Talente seiner Generation gilt, und unterstreicht dabei die künstlerischen und biografischen Parallelen zwischen ihm und Vincent van Gogh.

Die Albertina feiert heuer eine Premiere, denn erstmals werden die Werke des 1984 geborenen chinesisch-kanadischen Künstlers Matthew Wong in den Räumlichkeiten des Wiener Museums gezeigt. Wong, der 2019 mit 35 Jahren den Freitod wählte, gilt als einer der talentiertesten Maler seiner Generation und wurde unter anderem von der Co-Chefkritikerin der New York Times, Roberta Smith, in den höchsten Tönen gelobt. 

Wongs Schaffen wird als Grenzgang zwischen fernöstlicher und westlicher Kunst bezeichnet. Seine Werke sind gleichermaßen von van Gogh als auch Shitao beeinflusst. Dabei setzte sich der künstlerische Autodidakt zu seinen Lebzeiten mit Positionen der Moderne ebenso auseinander wie mit zeitgenössischen Spielarten expressiver Kunst. Sein bekanntestes Werk entstand im kurzen Zeitraum seiner acht letzten Lebensjahre, die insbesondere von der Farbe Blau geprägt waren. Obwohl Wong kein hohes Alter erreichte, hinterließ er circa 1.300 Kunstwerke.

Parallelen zweier Leben

Bei der Ausstellung in der Albertina, verantwortet von Generaldirektor Ralph Gleis sowie kuratiert von Angela Stief mit dem Titel "Letzte Zuflucht Malerei", werden aber nicht nur Wongs Werke dargeboten. Die Exposition ist eine Gegenüberstellung von rund 44 Gemälden und zwölf Arbeiten auf Papier von Wong und ausgewählten Arbeiten von Vincent van Gogh. Van Gogh ist einer der bekanntesten Maler weltweit und gilt heute als einer der Begründer der modernen Malerei. Auch wenn van Gogh bereits in Kindheitstagen künstlerischen Unterricht genoss, schuf er die meisten seiner Gemälde in seinen letzten zehn Lebensjahren.

Auch er wurde keine 40 Jahre alt und verstarb 1890 mit gerade einmal 37 Jahren, nachdem er sich vermutlich selbst eine Kugel in die Brust geschossen hatte – eine Verletzung, der er letztlich erlag. Obwohl die beiden Maler mehr als 100 Jahre trennen, weisen ihre Schaffenswege gewisse Parallelen auf. Beide Künstler hatten mit psychischen Problemen, unter anderem in Form von Depressionen, zu kämpfen, die keiner der beiden Männer überlebte. Wong, der außerdem am Tourette-Syndrom litt, hat sich zu seiner Zeit vor allem von drei Gemälden des niederländischen Malers inspirieren lassen: Untitled, Starry Night und The Space Between Trees. 

Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Van Gogh Museum Amsterdam, dem Kunsthaus Zürich und der Matthew Wong Foundation. Eröffnet wurde sie am 14. Februar 2025. Noch bis zum 19. Juni 2025 sind die Werke Wongs und van Goghs in der Basteihalle der Albertina zu sehen. 

Einen Eindruck von der Eröffnung der Ausstellung können Sie sich mittels Galerie machen.

www.albertina.at

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