Portal von Julian Reichelt

"Nius" erhöht Anteile am "Exxpress"

Das deutsche Portal Nius, das von Ex-Bild-Chefredakteur Julian Reichelt geleitet wird, hat beim österreichischen Medium Exxpress die Mehrheit übernommen, das berichtet die Tageszeitung DerStandard.

Nius und der Exxpress

Im Juli 2023 ging Nius online. Damit setzte Julian Reichelt seine Arbeit fort, die er bei der Zeitung Bild und dem zugehörigen Sender begonnen hatte. Hinter dem Portal steckt der Informatiker und Unternehmer Frank Gotthardt aus Koblenz in Deutschland, der in einem Podcast die Positionierung des Mediums erklärte: "Die neue Mitte ist ja links, insofern müssen wir ja rechts von der Mitte sein. Also, in einem Gefüge von vor 30 Jahren wären wir in der Mitte gewesen. Heute sind wir rechts von der Mitte, weil die Mitte nach links gedriftet ist."

2024 folgte dann der nächste Schritt und das Medienunternehmen Vius SE, die Muttergesellschaft von Nius, stieg beim österreichischen Exxpress mit einer 25-Prozent-Beteiligung ein. "Bei Nius betrachten wir es als unsere Mission, auch zu schreiben, worüber andere schweigen. Unsere österreichischen Kolleg:innen beim Exxpress teilen diese Philosophie. Ich habe die Entwicklung des Exxpress schon lange mit Interesse verfolgt und bin überzeugt, dass ein enger Austausch zwischen unseren Medienhäusern für beide Seiten von großem Vorteil sein wird. Der frische Wind, den der Exxpress in den österreichischen Medienmarkt gebracht hat, tut nicht nur dem Journalismus, sondern auch der politischen Debatte gut", sagte Julian Reichelt damals in einer Aussendung.

Anteil steigt auf 75 Prozent

Im November wurde bekannt, dass die Berliner Nius-Muttergesellschaft Vius SE & Co ihre Beteiligung an der Wiener Web Exxpress Medien Holding GmbH auf 50 Prozent aufgestockt hatte. Laut der Tageszeitung DerStandard folgte nun der nächste Schritt und Vius ist nun Mehrheitseigentümer vom Exxpress mit 75 Prozent. Gründerin und Herausgeberin Eva Schütz und die übrigen Gesellschafter habe ihre Anteile halbiert, heißt es. Größere Anteile hält noch die Liechtensteiner Libertatem-Stiftung.

www.exxpress.at

www.nius.de