Anantara goes Vienna
Luxushotel an der Wiener Ringstraße öffnet seine Pforten

| Ernst Trestl 
| 07.04.2024

Die thailändische Premium-Hotelmarke eröffnet im Palais Hansen am Wiener Schottenring ihr erstes Haus in Österreich. LEADERSNET sprach zum Start mit dem General Manager Florian Wille.

Die Adresse ist den meisten Touristen und Wienern bekannt. Bis vor kurzem stand über dem Eingang des noblen Palais Hansen der Name Kempinski, mittlerweile hat sich die internationale Hotelgruppe aus der Bundeshauptstadt zurückgezogen.

Nun betreibt die thailändische Luxushotelkette Anantara das "Anantara Palais Hansen Vienna Hotel" am Schottenring 24, in der Wiener Innenstadt. Bis auf den Namen hat sich vorerst nicht viel geändert, die neuen Betreiber haben allerdings große Pläne, die sie mit dem erfahrenen Team des Hotels umsetzen wollen.

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Anantara Palais Hansen Vienna Hotel an der Wiener Ringstraße © Anantara

Über die Zukunft des Wiener Traditionshauses sprach Luxury News mit dem alten und neuen General Manager Florian Wille, der nun bereits seit fünfeinhalb Jahren diese Position ausübt. "Nach langer Zeit der Unsicherheit herrscht nun wieder Klarheit und wir wissen, wo die Reise hingeht", so der General Manager. Er sei sehr froh darüber, erklärt Wille, mit dem kompletten Team in seiner Herzensstadt Wien weiterarbeiten zu können.

Anantara-Philosophie

Ändern werde sich im übernommenen Haus vor allem die Philosophie, so Florian Wille: "Sicher nimmt der asiatische Anspruch von Anantara gewaltigen Einfluss. Darin sehe ich ein riesengroßes, wunderbares Potenzial für Wien. Die Kombination aus europäischer Geschichte und fernöstlicher Gastfreundschaft verspricht immensen Erfolg. Einerseits dürfen wir in einer historischen, 151 Jahre alten, von Theophil Edvard Hansen gebauten Perle, mit unheimlich viel Geschichte und Geschichten, arbeiten, andererseits bedeutet der aus Sanskrit stammende Name Anantara 'without end'.

Damit wird die niemals endende Spannung des Entdeckens und die vibrierende Energie neuer Horizonte beschrieben. Das Logo von Anantara zeigt zwei Dreiecke, auf denen ein Wasserkrug sitzt. Die Dreiecke symbolisieren thailändische Kissen, die man Reisenden anbietet, um sich wohlzufühlen und der Wasserkrug dient ihrer Erfrischung. Diese Philosophie soll dem Ganzen noch eine emotionale Ebene draufsetzen, um dem Gast ein einzigartiges, angenehmes Gefühl mitzugeben. Unser Haus heißt nicht nur nationale und internationale Gäste herzlich willkommen, wir legen auch großen Wert darauf, auch dem Wiener Publikum einen großartigen Wohlfühlort zu bieten."

Sanfte Renovierung der Zimmer

In den letzten Jahren habe sich allein in der Einrichtung und Ausstattung der Zimmer viel geändert, erklärt Florian Wille, deshalb beginnt im Sommer eine sanfte Renovierung aller 152 Zimmer von denen 60 als Suiten konzipiert sind.

"Ein großes Projekt, definitiv, aber es ist möglich, wenn man das gut koordiniert. Aufgrund der Struktur des Hauses lassen sich die Arbeiten so aufteilen, dass der Gast auch im laufenden Betrieb nichts davon merkt. Generell ist unser Zimmerprodukt sehr, sehr gut. Wir fangen bei 33 Quadratmetern an, vor allem die Höhe der Räume mit hohen Fenstern und großen Spiegeln wirken auf die Gäste beeindruckend. Unsere 280 Quadratmeter große Präsidentensuite, die größte der Stadt, mit kugelsicheren Fenstern und allen Sicherheitsdetails, wird bei Staatsbesuchen gerne gebucht."

Wiener Salon 2.0

"Von den Umbauten sind nicht nur die Zimmer betroffen, sondern vor allem der Eingangsbereich, die Lobby, das Restaurant, als Frühstücksraum, Tages- und Abendrestaurant genutzt, sowie die Bar. Genau genommen ist die Lobby ein Innenhof, mit denkmalgeschützten Wänden und Bögen, daran werden wir selbstverständlich nichts ändern. Was wir allerdings neugestalten wollen, ist die Rezeption. Diese soll verlegt werden, damit sich die wunderschöne Lobby noch mehr zum Eingang hin öffnet und der Gast direkt in die Lobby eintritt."

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Die Lobby – Herzstück des Anantara Luxushotels © Anantara

Diese zukünftige Lobby beschreibt Florian Wille als die Seele des Hauses. Mit gemütlichen Sitzgruppen, Klavierspieler und Bar, eben eine fantastische Location am Tag und am Abend. "Ich freue mich wahnsinnig auf die Umgestaltung", so Wille nahezu euphorisch, "es entsteht quasi ein 'Wiener Salon 2.0'. Wiener treffen Touristen, da ist eine Ausstellung von einem lokalen Maler, dort spielt jemand am Klavier, stündlich rollt am Nachmittag ein Wagen mit frischem, gutriechendem Apfelstrudel durch den Raum.

Am Abend wird dort eine Bar sein, mit wunderbaren Cocktails und kleinen Snacks. Es gibt eine von Licht und Atmosphäre beeinflusste Zeremonie bei Anantara, die vom Tag in den Abend überleitet. Der Gast spürt, der Tag läuft jetzt aus und man geht in den Abend über – vom Afternoon Tea zum ersten Cocktail."

Luxus-Restaurant mit Michelin-Stern

Allein das, mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Luxusrestaurant "Edvard" bleibt laut dem General Manager wie es ist. "Nach elf Jahren ist es bereits eine Institution, es kommen sehr viele Einheimische, aber auch Gäste anderer Luxushotels, die in einem Restaurant mit Michelin-Stern speisen möchten. Seit vergangenem Jahr kocht mit Paul Gamauf ein junger Kochkünstler, der vorwiegend auf lokale Zutaten Wert legt und auch Produzenten, die nur kleine aber dafür qualitativ hochwertige Mengen liefern, heranzieht."

Wellness, Massagen und Seminare

Der Spa-Bereich des Hotels umfasst 600 Quadratmeter, es gibt sechs Behandlungsräume, darunter auch einen für Paare mit eigenem Dampfbad. "Anantara kann allein aufgrund seiner asiatischen Wurzeln im Spa-Bereich ein außerordentliche Kernkompetenz vorweisen," so Wille, "das Know-how auf diesem Gebiet, Behandlungen, Massagen aber auch Öle usw. werden jetzt von uns übernommen. Letztendlich wünsche ich mir, unseren Gästen einen dreistündigen Südostasien-Urlaub mit thailändischen Profis bieten zu können. Unser Spa, wie auch andere Einrichtungen des Hauses, können die Wiener als Tagesgäste ebenfalls nutzen."

Auch der Kongress- und Seminarbereich wird einer Renovierung unterzogen. Das Hotel verfügt über den größten Veranstaltungsbereich im Fünf-Sterne-Hotel-Segment an der Ringstraße, mit großem Ballsaal und Breakout-Rooms von zwei bis 100 Personen. Perfekt kombinierbar, nicht zuletzt wegen der Vielseitigkeit zählt unter anderem die österreichische Fußballnationalmannschaft zu den ständigen Nutzern dieses Bereiches.

Die ruhige Seite der Wiener Ringstraße

Das Anantara Palasi Hansen Vienna Hotel befindet sich am ruhigeren Ende der Wiener Ringstraße. Prominent gelegen neben dem Wiener Börseviertel und nahe dem urbanen Servitenviertel, mit der Uferpromenade des Donaukanals und zahlreichen multikulturellen Lokalen. Viele treue Stammkunden, die schon viele Sehenswürdigkeiten abgehakt haben, kämen laut Florian Wille hauptsächlich wegen dieses besonderen Flairs wieder.

"Wien ist als Stadt, als Destination derart attraktiv, weil es alle Faktoren bedient, die eine Stadt mit attraktivem Städtetourismus bedienen muss", berichtet Florian Wille über die Stadt, die er zu seinem Lebensmittelpunkt erwählt hat. "Das beginnt, abgesehen von Architektur, Geschichte und Kultur, bei der Sicherheit und Sauberkeit bis hin zu ihrer überschaubaren Größe, dank der man im Zentrum sehr viel zu Fuß erreichen kann. Viele Kongressteilnehmer kommen gerne nach Wien. Oftmals bleiben sie mit ihrer Begleitung einige Tage länger. Ein starkes Indiz für die Qualität der Stadt ist die große und ständig steigende Anzahl von Luxushotels. Aber nicht nur große Häuser, es öffnen auch immer mehr kleine lokale, äußerst liebevoll konzipierte Drei- und Vier-Sterne-Hotels, die auch ihre Klientel und somit eine absolute Berechtigung haben."

Florian Wille abschließend: "Das Management, das Team und ich versprechen unseren Gästen die beste Gastfreundschaft aus zwei Welten, nach unseren Vorstellungen soll der Name Anantara Palais Hansen Vienna Hotel perfekte Qualität garantieren und einem hohen Luxusanspruch gerecht werden."

www.anantara.com/de/palais-hansen-vienna

Florian Wille

General Manager
Anantara Palais Hansen Vienna Hotel

Der 1969 in Innsbruck geborene Florian Wille absolvierte am International Management Center eine Ausbildung zum Controller in Tourismus- und Freizeitmanagement, sowie ein Programm zur beruflichen Weiterbildung im Hotelmanagement an der Oxford Brookes University, England und ein Masterstudium Business Administration an der Reims Management School, Frankreich.

Seine beruflichen Stationen waren die Österreichische Handelskommission, New York, Buchmarketing Ltd. und Verlagsbüro Wien, Restaurant Seeblick, Schweiz, Grosvenor House Hotel, London, Le Meridien Queens, Leeds, Le Meridien UK & Ireland, London, Metropolition Hotel, London, The Waldorf Hilton, London, Hilton Frankfurt, Frankfurt/Main, Kempinski Hotel Corvinus, Budapest, Kempinski Grand & Ixir Hotel Bahrain City Centre, Manama, Kempinski Residences & Suites, Doha, Kempinski Hotel Amman, Kempinski Hotel Barbaros Bay Bodrum und Palais Hansen Kempinski Vienna.

Florian Wille lebt mit seiner Frau Mareike und Sohn Luis in Wien.

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Der 1969 in Innsbruck geborene Florian Wille absolvierte am International Management Center eine Ausbildung zum Controller in Tourismus- und Freizeitmanagement, sowie ein Programm zur beruflichen Weiterbildung im Hotelmanagement an der Oxford Brookes University, England und ein Masterstudium Business Administration an der Reims Management School, Frankreich.

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Florian Wille lebt mit seiner Frau Mareike und Sohn Luis in Wien.

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