Spanien baut Las Vegas nach

Glücksspiel-Paradies "Eurovegas" soll das Land aus der Krise führen.

15 Kilometer südlich von Madrid soll das europäische Pendant zu Las Vegas entstehen. Mit dem Bau soll Ende des Jahres begonnen werden, die erste von drei Etappen des 17-Milliarden-Euro-Projektes wolle man 2017 abschließen, so Michael Leven, Präsident der Las Vegas Sands Corporation von US-Kasino-Tycoon Sheldon Adelson. Auf 750 Hektar sollen in den nächsten 13 Jahren den Angaben nach sechs Kasinos, zahlreiche Hotels, Einkaufs- und Konferenzzentren, Theater, Golfplätze sowie ein Stadion für 15.000 Zuschauer hochgezogen werden. Das gigantische Vorhaben weckt im Euro-Krisenland aber nicht nur Begeisterung: Kritiker weisen darauf hin, dass sich Spanien in Zukunft eigentlich auf Hightech- und nicht auf neue Dienstleistungsprojekte konzentrieren wollte. Zudem wird befürchtet, dass das Spielparadies auch zu einem Prostitutionszentrum wird und Kriminelle anlocken könnte.

Eurovegas Nummer 2 in Ungarn

Auch im ungarischen Bezenye an der Grenze zu Österreich und der Slowakei könnte bald ein  300 Millionen Euro schweres Casinoprojekt namens "Eurovegas" realisiert werden. Laut ungarischer Nachrichtenagentur MTI sind kürzlich zwei neue Investoren eingestiegen, die für die fehlenden Geldmittel aufkommen sollen. Der Bau des Resorts hat sich jahrelang verzögert, ursprünglich hätte es 2010 eröffnen sollen. Nach Angaben von Insidern soll es jetzt Anfang 2014 soweit sein. Hinter dem Projekt stehen die oberösterreichische Asamer-Gruppe und der Immobilienentwickler Alfred Supersberger. (red)

www.euro-vegas.eu

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