Jetzt profitiert sogar die voestalpine vom Solarenergie-Boom

Der Stahl- und Technologiekonzern erzielte in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2022/2023 einen Umsatz von 13,6 Milliarden Euro.

Dass der Bereich der Solarenergie für die voestalpine kein Neuland ist, zeigte sich schon mit der konzernweiten Errichtung von Photovoltaik-Anlagen auf einer Fläche von rund 310.000 Quadratmetern. Damit wurde ein Schritt in Richtung nachhaltiger Eigen-Energieversorgung gesetzt. Auch beim aktuellen Geschäftsbericht spielt u.a. der Bereich der Solarenergie eine entscheidende Rolle. Denn neben der starken Nachfrage im Produktbereich Energie stützten auch die Luftfahrt und Railway Systems das positive Ergebnis des Konzerns.

Profitable neun Monate

Der voestalpine-Konzern konnte vom 1. April bis 31. Dezember 2022 den Umsatz im Vorjahresvergleich um 29,3 Prozent von 10,5 Milliarden Euro auf 13,6 Milliarden Euro steigern. Das EBITDA erhöhte sich um 23,4 Prozent von 1,5 Milliarden Euro auf 1,9 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Steuern wuchs über die ersten drei Quartale 2022/23 auf 1,1 Milliarden Euro, was einen Anstieg um 16,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 901 Millionen Euro bedeutet, während das Ergebnis nach Steuern um 23,9 Prozent auf 864 Millionen Euro gesteigert werden konnte. 

Energie, Luftfahrt und Co.

Besonders positiv soll sich in den ersten neun Monaten des aktuellen Geschäftsjahres der Energiebereich entwickelt haben, wobei die Nachfrage nach voestalpine-Produkten auch aus der Solarindustrie international weiter zunahm. Der Konzern ist bereits seit Jahren mit ihren qualitativen Stahlkomponenten und -systemen für Unterkonstruktionen von Photovoltaik – und Solaranlagen ein wichtiger Anbieter.

Auch im Segment Luftfahrt habe sich im Verlauf der ersten drei Quartale der positive Trend weiter fortgesetzt. Ausschlaggebend dafür sei der zunehmende Bedarf an "Single-Aisle"-Flugzeugen für den regionalen Flugverkehr. Der Geschäftsbereich Bahninfrastruktursysteme hat im Berichtszeitraum insbesondere vom hohen Bedarf an Schienen für die europäischen Kernmärkte profitiert.

"In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres war die Nachfrage nach unseren hochqualitativen Produkten vor allem in den Bereichen Energie, Luftfahrt und Railway Systems sehr stark. In den meisten Geschäftsbereichen ist es uns auch gelungen, die steigenden Rohstoff- und Energiekosten weiterzugeben. Das sehr gute Ergebnis basiert einmal mehr auf unserer breiten Aufstellung in unterschiedlichen Marktsegmenten und Wirtschaftsregionen", sagt Herbert Eibensteiner, CEO der voestalpine AG.

Ausblick

Der Vorstand des Konzerns erwartet für das gesamte Geschäftsjahr 2022/23 aus heutiger Sicht ein EBITDA in einer Größenordnung von rund 2,5 Milliarden Euro. Diese Zahl beinhalte positive Einmaleffekte aus einem Grundstücksverkauf in der Höhe von rund 120 Millionen Euro im vierten Geschäftsquartal. Der Abschluss dieser Transaktion sei jedoch noch von behördlichen Genehmigungen abhängig.

www.voestalpine.com

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