"Wir brauchen ambitionierte Arbeitnehmer mit Herz, Hirn und Hand", betonte Josef Scheidl, Geschäftsführer der Brantner Österreich GmbH, bei seinem Vortrag beim Kremser Arbeitsmarktgipfel. Neben Vorträgen von Ulrike Prommer, Geschäftsführerin der IMC Fachhochschule Krems, Bürgermeister Reinhard Resch, AMS-Landesgeschäftsführer NÖ Sven Hergovich und Josef Scheidl fand auch ein lebhafter Austausch statt. Es wurden Lösungen diskutiert, die sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer zufriedenstellen. Auch wurde nicht auf die in der Arbeitswelt oft Benachteiligten, wie Langzeitarbeitslose oder Menschen mit Beeinträchtigungen, vergessen.
Brantner bietet aktuell über 20 offene Positionen. Die Bandbreite der Tätigkeiten ist groß, da das Unternehmen so viele Bereiche abdeckt. Brantner möchte die Entsorgung von Abfällen neu denken und hat sich voll und ganz der Kreislaufwirtschaft verschrieben.Jährlich schlägt Brantner europaweit dank der Hilfe seiner Mitarbeiter zwei Millionen Tonnen an Abfällen um. Brantner betreibt 16 Deponien, 12 Sortieranlagen und neun Kompostieranlagen in Europa, darunter die 2021 eröffnete europaweit größte Kompostieranlage "Erdenreich" in Gneixendorf (NÖ). Mehr als 1.000 Gemeinden und Städte sowie mehr als 30.000 Gewerbe- und Industriebetriebe im In- und Ausland sind mittlerweile Brantner-Kunden. Damit ist Brantner green solutions an seinen Standorten ein wichtiger kommunaler Dienstleister und regionaler Arbeitgeber. Ausgeschrieben sind unter anderem Beschäftigungen im Bereich der Abfallsammlung, als LKW-Fahrer, aber auch Stellen im Forschungsbereich für Universitätsabsolventen.
Sinnstiftende Arbeit statt Abstellgleis
Aktuell ist die Arbeitslosenquote sowohl in Österreich als auch im Bezirk Krems sehr niedrig, was sich natürlich auch auf die Firma Brantner im Bereich der Mitarbeitersuche auswirkt. Brantner denkt auch hier weiter und bietet Langzeitarbeitslosen eine Chance, ihre Erfahrung und ihr Wissen einzubringen und nicht aufgrund ihres Alters oder der Dauer ihrer Arbeitsuche auf ein Abstellgleis der Gesellschaft geschoben zu werden. Brantner geht es um den Menschen und seine heutige und zukünftige Motivation, ein Teil ihres hochmotivierten Teams in einem familiär geführten Betrieb zu werden.
Zweite Karriere
Brantner will auch Menschen mit Beeinträchtigungen, vor allem in organisatorischen Bereichen, in das Team integrieren und bildet auch Lehrlinge aus. Offene Lehrstellen in geeigneten Abteilungen wurden heuer im Zuge der Ö3-Aktion "Ich will & ich kann arbeiten" gemeldet. Eine weitere Zusammenarbeit zur Mitarbeiter:innengewinnung wurde gestartet: Kada, der HR-Abteilung im österreichischen Spitzensport, ist Brantners neuer Partner bei der Suche nach motiviertem Personal. Kada begleitet SportlerInnen am Ende ihrer Laufbahn beim Übergang in ein Angestelltenverhältnis. Der Kremser Familienbetrieb bietet auch ihnen die Möglichkeit für eine zweite Karriere.
Maßgeschneiderte Arbeitsplätze
Die heutige Generation tickt anders als vor 20 Jahren. Arbeitnehmer von heute erwarten Flexibilität bei den Arbeitszeiten und Home-Office und die Werte und Inhalte des Betriebes, für das sie tätig sind, haben Vorrang gegenüber finanzieller Sicherheit. Grund genug für Brantner, maßgeschneiderte Arbeitsplätze anzubieten. Teilweise hat sich das Unternehmen schon an die Teilzeit-Wünsche der Arbeitsuchenden angepasst und viele Stellen bereits mit Teilzeit-Option angeboten. Anders hätten sie einige MitarbeiterInnen sonst nicht gewinnen können. Natürlich liegen ihnen aber auch bestehende Mitarbeiter sehr am Herzen. Auch ihnen kommt Brantner mit Teilzeitmodellen und Gleitzeit entgegen, wenn sich in ihrem persönlichen Umfeld etwas ändert.
Chancen für Langzeitarbeitslose
Die Stadt Krems will mit ihrem neuen Projekt 100 Betriebe motivieren, den 278 Langzeitarbeitslosen der Region (Stand März 2022) eine Möglichkeit zur Arbeitsaufnahme anzubieten. Dabei werden die Firmen vom Arbeitsmarktservice tatkräftig unterstützt. "Wir lassen niemanden zurück", beendete der Kremser Bürgermeister, Reinhard Resch, seinen Appell an VertreterInnen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Gastronomie und an die Sozialpartner und schlägt damit in die gleiche Kerbe wie Brantner Green Solutions, denn dem Unternehmen liegt nicht nur die Umwelt, sondern auch der Mensch ganz besonders am Herzen. (red)
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