Toyota Material Handling Austria ist auf Wachstumskurs

Nationale Gesellschaft des weltgrößten Herstellers von Flurförderzeugen und Lagertechnik trotzt den Krisen.

Vor gut einem Jahr ist Oskar Zettl von Bosch zu Toyota Material Handling Austria gewechselt, um die Konzerntransformation zum Gesamtlösungsanbieter für Intralogistik auf nationaler Ebene zu forcieren. Ziel sei es die Zukunft des österreichischen Intralogistikmarktes mitzugestalten. Zettl ist Managing Director für Österreich und verantwortet somit die Wirtschaftstätigkeit der nationalen Gesellschaft gegenüber Toyota Material Handling Europe.

Das erste Jahr seiner Tätigkeit war bzw. ist überschattet von Pandemie und Ukrainekrieg. Trotzdem konnte laut dem Unternehmen ein positiver Aufwärtstrend vermerkt und eine substantielle Marktanteilsentwicklung sowie eine Erhöhung des Umsatzes um ein Drittel im Vergleich zum vorangegangenen Fiskaljahr erreicht werden. Dieses Wachstum führt Oskar Zettl auf den stark wachsenden Markt, getrieben durch E-Commerce und Investitionsprämie, sowie den Wandel hin zu Elektrifizierung und Automatisierung zurück. Die Nachfrage gehe stark in Richtung vernetzter und nachhaltigeren Lösungen. Dafür waren auch Personalaufstockungen und eine Neuausrichtung erforderlich.

Erfolgreiche Bereiche

So habe zum Beispiel der Kernbereich Geräteverkauf – vor allem im Flottenbereich – durch Kooperationen im öffentlichen Sektor, Handel und Logistik in Schwung gebracht werden können. Bei Anschaffung von Neugeräten gehe der Trend eindeutig in Richtung Lithium-Ionen-Technologie – die Gründe würden auf der Hand liegen: sie sei durch Effizienz nachhaltig, was Kosten und Umwelt anbelangt. Pandemiebedingte Lieferverzögerungen bei Neugeräten, aber auch Lieferkettenprobleme im Aftersales, habe man gut ausgeglichen.

Logistics Solutions sei analog zum Markt der am schnellsten wachsende Bereich. Hier wurde allein im letzten Jahr eine Verdreifachung des Umsatzes im Regalbereich erzielt. Innovative Gesamtlösungen wie Microfulfillment, Anbindungen von Fördertechnik, Shuttle- und Kommissionierungslösungen hätten zum Erfolg beigetragen. Neben automatisierten Staplern sei eine stark steigende Nachfrage nach Komplettlösungen spürbar. Kund:innen wollen laut Toyota Material Handling für die immer komplexer werdenden Anforderungen der Intralogistik 4.0 einen Ansprechpartner, der seine derzeitigen und zukünftigen geschäftlichen Herausforderungen verstehe, und darauf basierend innerbetriebliche logistische Lösungen mit höchstmöglichem kundenspezifischen Wert anbiete. Dies gelinge durch langfristige, enge Zusammenarbeit mit dem Kunden beginnend bei der Planungsphase von Prozessen über Ausstattung und Servicierung bis hin zur Wiederbeschaffung.

Wachstum bis 2026

Der Toyota-Konzern ist laut eigenen Angaben durch den Erwerb von Vanderlande, Bastian Solutions und jüngst viastore (vorbehaltlich kartellrechtlicher Zustimmung) nicht nur der weltgrößte Hersteller von Flurförderzeugen, sondern auch einer der größten Komplettlösungsanbieter für stärker automatisierte und integrierte Material Handling Lösungen. Es sei kein Zufall, dass dies dem allgemeinen – auch in Österreich spürbaren – Branchentrend entspreche. Dazu Zettl abschließend: "Bis 2026 wollen wir unsere aktuelle Position am heimischen Markt deutlich verbessern. Dazu werden wir in allen Geschäftsfeldern stark wachsen und unseren Gesamtumsatz verdoppeln. Einen maßgeblichen Anteil wird die Verdreifachung des Umsatzes aus dem Logistics Solutions Bereich haben." (ts)

www.toyota-forklifts.at

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