"Everybody is awesome": Lego launcht "LGBTQ+"-Set

Was geschieht, wenn sich ein Designer im "Sprühraum" des Lego-Hauptquartier mit Farbe austobt? Heraus kommen winzige Figuren mit leuchtender, glänzender Farbe überzogen, die auf einem Regenbogen platziert sind. Das Set, das aussieht wie ein kunterbunter Wasserfall aus Farbe ist mit elf brandneuen Minifiguren das erste "LGBTQ+"-Set des dänischen Spielzeugherstellers mit dem Titel "Everyone is awesome", was zu Deutsch "Jeder ist fantastisch" bedeutet.

Eine bunte Message

Die Farben der Streifen wurden in Anlehnung an die ursprüngliche Regenbogenflagge gewählt, zusammen mit Hellblau, Weiß und Rosa, die die Trans-Community repräsentieren, sowie Schwarz und Braun, um die Vielfalt der Hautfarben und Hintergründe innerhalb der Community anzuerkennen. Bis auf eine Ausnahme wurde den Figuren kein bestimmtes Geschlecht zugewiesen, sie sollen "Individualität ausdrücken und dabei mehrdeutig bleiben".

Eine Ausnahme ist die lilafarbene Minifigur mit einer hochstilisierten Bienenkorbperücke, "sie ist eine klare Anspielung auf all die fabelhaften Drag Queens da draußen", so der Designer Matthew Ashton, der das Set ursprünglich für seinen eigenen Schreibtisch entworfen hatte.

"Jeder ist fantastisch"

"Ich war umgezogen und wollte, dass sich der Raum wie zu Hause anfühlt, mit etwas, das mich und die "LGBTQIA+"-Community widerspiegelt, auf die ich so stolz bin, ein Teil davon zu sein", so Ashton. Doch das Set erregte Aufmerksamkeit und war bald sehr gefragt. "Andere Mitglieder der 'LGBTQ+'-Community von Lego kamen vorbei, um mir zu sagen, dass sie es lieben", erzählt Ashton. "Also dachte ich: 'Vielleicht ist es etwas, das wir teilen sollten'."

"Als ich als 'LGBTQ+'-Kind aufwuchs – wurde mir gesagt, womit ich spielen sollte, wie ich laufen sollte, wie ich reden sollte, was ich anziehen sollte – die Botschaft, die ich immer bekam, war, dass ich irgendwie 'falsch' war", sagt er. "Der Versuch, jemand zu sein, der ich nicht war, war anstrengend. Ich wünschte, ich hätte als Kind auf die Welt geschaut und gedacht: 'Das wird schon werden, es gibt einen Platz für mich'. Ich wünschte, ich hätte ein inklusives Statement gesehen, das sagte: 'Jeder ist fantastisch'." (sk)

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