Das Pandemie-Jahr hinterlässt Spuren. Viele Österreicher haben nach mehr als einem Jahr Ausnahmezustand ein Motivationstief erreicht – auch im Job. Wie sehr der lang ersehnte Urlaub tatsächlich gebraucht wird, zeigt eine aktuelle Online-Erhebung des Jobportals karriere.at.
Rund die Hälfte (49 Prozent) der insgesamt 837 Befragten wünscht sich dringend einen Urlaub als Auszeit vom Job. Kein Wunder, denn mehr als ein Drittel (36 Prozent) hat letztes Jahr weniger Urlaub gemacht als noch vor der Pandemie. Jeder Sechste (17 Prozent) gibt sogar an, 2020 gar keinen Urlaub genommen zu haben.

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Großes Fernweh
"Das letzte Pandemie-Jahr war anstrengend genug. Aufgrund der Lockdowns und Reisebeschränkungen haben viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kaum Urlaub konsumiert, andere mussten ihn vollständig aufbrauchen – etwa durch die Kurzarbeits-Vorgaben. Nun sollten Führungskräfte unbedingt darauf achten, dass es trotzdem zu genügend Auszeit kommt. Das ist vor allem eine Frage der Mitarbeitergesundheit und -zufriedenheit", so Georg Konjovic, CEO von karriere.at.

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Dass das Coronavirus auch die Urlaubsplanung 2021 beeinträchtigt, liegt auf der Hand: Rund die Hälfte der Befragten (51 Prozent) fühlt sich durch Corona in hohem Maße in ihrer Urlaubsplanung beeinträchtigt. Immerhin plant knapp jeder Zweite (44 Prozent) für dieses Jahr einen Urlaub. Die klare Mehrheit der Befragten (59 Prozent) will die freie Zeit im Ausland verbringen, ein Urlaub in Österreich ist nur für jeden Dritten (34 Prozent) verlockend. Lediglich sieben Prozent wollen ihren Urlaub zu Hause verbringen.
Weg vom verlängerten Wochenende, hin zum mehrwöchigen Urlaub
"Sobald der internationale Reiseverkehr wieder erleichtert wird, werden viele Mitarbeitende losziehen und den angesammelten Urlaub aufbrauchen wollen. Darauf sollten sich Unternehmen rechtzeitig vorbereiten", erklärt Konjovic. Der Trend geht jedenfalls dazu, längeren Urlaub zu nehmen, wenn es denn wieder einmal geht: 37 Prozent der Arbeitnehmer planen zwei Wochen für den nächsten Urlaub ein.
Jeder Vierte will den verpassten Urlaub des letzten Jahres wohl direkt nachholen und plant sogar, länger als zwei Wochen weg von der Arbeit zu sein. Verlängerte Wochenenden als Urlaubsalternative sind momentan nur für knapp jeden Zehnten (neun Prozent) attraktiv. (as)
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